Mitglied inaktiv
Hallo, meine 7-jährige Tochter und ihre Freundinnen haben zunehmend Probleme mit einem Mitschüler in der Klasse. Dieser Junge tritt die Mädels bis die Schienbeine blau sind und zwickt ihnen Blutergüssen. Einem Mädel hat er eine Backpfeiffe gegeben das mittags die ganze Wange blau und dick war. Beschwerden bei der Lehrerin und beim Klassenelternsprecher haben dahingehend etwas gebracht das das ganze bis zum Direktor hochging und er jetzt wohl bei der Schulpsychologin ist. Leider ist es seitdem eher schlimmer als besser geworden. Meine Tochter geht seit 3 Wochen in einen Selbstbehauptungskurs wehrt sich bis dato aber leider garnicht. Die Lehrerin hat allen gesagt sie dürfen sich nicht wehren weil sie dann nicht besser sind als der andere. Das führte dazu, das die Mädels sich eher blau treten lassen als sich zu wehren was meines Erachtens auch falsch ist. Was raten sie mir in diesem Fall zu tun. Er hat heute meiner Tochter gesagt das er sie morgen massiv ärgern würde deshalb hat sie jetzt bammel morgen in die Schule zu gehen. Gruß Verona
Christiane Schuster
Hallo Verona Da die Lehrerin sich vermutlich gegenüber ihren SchülerInnen nicht verständlich machen konnte, dass sie gegen Gewaltanwendung durch körperliches Wehren mit Schlägen, Tritten usw. ist und keine konkreten Tipps zum Wehren mit der Sprache und friedliches Handeln zu geben versäumt hat rate ich Ihnen selbst tätig zu werden: Gehen Sie morgen gemeinsam mit Ihrer Tochter zur Schule, bzw. gehen Sie während der Pause zu besagtem Schüler hin und fragen Sie ihn, warum er nicht seine Kräfte mit Ebenbürtigen, bzw. mit Freunden mißt, die genauso stark sind wie er oder ob er dazu wohl zu feige ist und sich an Schwächere heranmacht.- Informieren Sie ihn, dass er viel mehr bewundert wird, wenn er den Schwächeren, bzw. den Mädchen hilft statt sie zu ärgern. Fragen Sie ihn aber auch, ob die Mädchen sich ihm gegenüber vielleicht zickig verhalten und ihn provoziert haben. Der Junge wird (hoffentlich) merken, dass Sie ihn nicht strafen wollen, sodass ihm Ihre Worte zu denken geben und er sein Verhalten evtl. ändert um Anerkennung zu erhalten. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
würde gleich morgen zur Lehrerin gehen - noch vor Unterricht und ihr sagen, daß Deine Tochter sich sehr wohl gegen ihn wehren wird und darf! Denn da sie nicht weiter kommt und scheinbar auch die Eltern nicht, wird alles erdulden und nicht wehren NICHTS bringen! Aus eigener Kindheitserfahrung: meine Schwester wurde eine ganze Weile massiv geärgert und getrietzt von einem Jungen! Richtig böse! Und niemand untrnahm etwas. Eines tages sah ich ihn und bin ohne Kommentar direkt auf den los! Meine Wut war so groß, daß ich ihn leider 5 Stufen einer Treppe runter geschubst hatte! Und dann sagte ich ihm, daß er es bloß nicht mehr wagen soll, meine Schwester fertig zu machen! Er tat es nie wieder! Und: er war 2 Jahre älter als ich!!! Du kannst aber auch mit der Lehrerin reden und auf den Jungen warten und ihm dann die Meinung geigen! Und zwar super ernst! Und wenn das auch nichts ist: lauer ihm auf und dann stell ihn zur Rede! Wie gesagt: ich bin kein Freund von dummer Anmache - aber DAS geht zu weit und gehört unterbunden!
Mitglied inaktiv
Oh, das kenne ich! Bei diesen geschichten kann ich heute noch nicht ruhig bleiben! Du beschreibst fast die Situation in meiner Klasse vor fast 30 Jahren. Und die Erwachsenen haben es runtergespielt, das wäre eben so... Bis ich gewürgt wurde...Aber Mädchen müssen ja nett sein! GGRRR MEIN Vorschlag: Reden, dass ALLE zusammenhalten. Meist sind es nämlich nur ein oder zwei Jungs, die nicht wissen, wie sie auf normale Art und Weise mit anderen in Kontakt treten können. EIN Junge kann nur immer EIN anderes Kind ärgern. Was ist mit den anderen? Nicht zuschauen, gegenseitig helfen! Die Lehrerin hat in dem Sinne Recht, dass man nicht zurückschlagen soll. ABER: Sie müsste aufzeigen, wie sich die Kinder (verbal!) wehren können. Nämlich alle zusammen füreinander stehen und laut deutlich sagen (oder schreien): HÖR AUF! WIR WOLLEN DAS NICHT! Das ist Aufgabe der Lehrerin, alle zusammen müssen über die Situation reden und wie man es ändern kann. Da kommen durchaus gute Vorschläge von den Kids selber. Auch dem "Schläger" muss geholfen werden, andere Ausdrucksweisen zu finden. Es nützt nix, wenn die Eltern "Front" gegen ihn machen und er von den Lehrern eine Stempel aufgedrückt bekommt. Bei meinem Sohn in der Schule ist die erste Regel (steht ganz groß in der Aula): Es gilt die Aufhör-Regel! Wer sich mehrmals nicht daran hält, muss zur Aussprache mit den anderen Kindern! Ab der 4. Klasse gibt es auch eine Mediatoren-Ausbildung. LG Jana
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