Linnie0404
Liebe Frau Ubbens, mein Sohn ist drei Jahre alt, wird im September 4 und ist ein aufgewecktes Kerlchen. Er geht seit September letzten Jahres in den Waldkindergarten und fühlt sich dort auch wohl. Die Eingewöhnung dauerte lange, ca. 6 Wochen. Jetzt geht er sehr gerne und hat auch seine ersten Verabredungen. Allerdings ist er, wenn Besuch da ist, meist noch sehr aufgeregt und will zwar alles mögliche mit dem Kind spielen, oft spielen sie aber noch nebeneinander her und er wird dann wild. Er möchte im Kindergarten partout nicht auf Toilette gehen bzw. sich dabei helfen lassen und auch das Mitsingen im Morgenkreis gestaltet sich noch schwer, wobei er langsam anfängt. Mein Schwager sprach mich nun an, dass er womöglich eine Form des Autismus haben könne. Welche Anzeichen gibt es denn dafür? Ich tue mich mit solchen Diagnosen schwer. Generell ist er eigentlich sehr selbstständig, zieht sich selbst an, aber er tut sich mit vielen Dingen eben noch schwer, wie zum Beispiel mit Gruppen. Er interessiert sich für Zahlen und Buchstaben, spielt aber auch gerne Vater, Mutter, Kind, auch im Kindergarten. Er hält die Regeln im Kindergarten ein. Er lässt sich schnell frustrieren und möchte auch oft nicht grüßen oder danke sagen. Aber er erkennt auch Signale, tröstet und kümmert sich auch um seinen kleinen Bruder. Er möchte viel Aufmerksamkeit haben, kann sich aber auch alleine beschäftigen und animiert auch seinen kleinen Bruder zu Rollenspielen und zeigt sich meines Erachtens hier auch flexibel. Auf welche Anzeichen sollte ich denn achten? Er ist bei ekligen Gerüchen sehr empfindlich, wenn ich dem Kleinen zum Beispiel die Windel wechsel. Nach dem Kindergarten ist er oft sehr kaputt, er imitiert dann viel die anderen Kinder. Auch spricht er oft Dinge aus Büchern oder Serien nach, aber immer mit Sinn, aber er spielt auch eigene Sachen. Ich merke nun, wie ich ihn immer mehr beobachte und dann finde ich immer wieder kleine Anzeichen. Ist das alles noch altersgerecht? Danke für Ihre Hilfe. Wie zeigt sich denn ein Aspergersyndrom?
Liebe Linnie0404, Ihr Sohn ist ein ganz normaler Dreijähriger. Alle Kinder sind unterschiedlich. Das eine Kind ist gerne mittendrin, das andere beobachtet lieber erst einmal. Alles ist ganz altersgerecht. Sind Sie dennoch verunsichert, stellen Sie Ihren Sohn gerne dem Kinderarzt vor. Viele Grüße Sylvia
cube
Ich lieeebe ja solche in den Raum geworfenen Vermutungen, da könnte doch eine Erkrankung hinter stecken .... Ist dein Schwager Arzt? KInderpsychologe und sieht dein Kind sehr oft? Nein? Dann hör da nicht hin. Nichts von dem, was du beschreibst, deutet auf eine Störung, Entwicklungsverzögerung oder ähnliches hin. Unser Kind hat zB auch nicht im Morgenkreis mitsingen wollen. Er fand das einfach doof und/oder hat sich noch nicht getraut. Auch wir hatten eine lange Eingewöhnung. Auch unser Kind spielte nicht zwingend ständig gerne MIT anderen, sondern wollte auch mal seine Ruhe haben. Sorry, aber nur weil ein Kind nicht freudig auf alle anderen Kinder zuspringt, fröhlich singt und alles ohne Zögern mit macht, ist es doch nicht gleich in irgendeiner Form "nicht normal". Kinder sind nun mal unterschiedlich. Ebenso wie Erwachsene. Lass dich bitte nicht durch unqualifizierte "Diagnosen" anderer verrückt machen.
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