Mitglied inaktiv
Mit meinem Sohn (fast 5 Jahre alt) komme ich zu hause eigentlich ganz gut klar, er folgt zwar widerwillig und nur mit nachhaken, aber soweit klappt es schon. Ich selbst würde mich eigentlich als recht konsequent bezeichnen, muß ich auch bei meinem Sohn. Leider nur kann ich mit ihm nicht in die Öffentlichkeit. Das Kinderturnen mit ihm hab ich schon komplett gestrichen, da er da regelmäßig nur "durchgedreht" ist. Er machte überhaupt nicht mit, er haute mich, wollte nur, dass ich ihm hinterher renne, schon im Begrüßungskreis war er der einzige, der ausgeschert ist und nur rumgerannt ist. Dabei hat es ihm schon Spaß gemacht, ich konnte dann aber echt nicht mehr und jetzt gehen wir nicht mehr hin. Heute beim Arzt hat er mich nur vorgeführt, er tritt auf dem Arztstuhl rum, obwohl ihn die Ärztin mehrfach gebeten hat, dass zu lassen, er tritt den Mülleimer zu und befummelte sämtliche Instrumente. Er ließ keine Unterhaltung zu, so dass ich ihn vor die Tür stellen mußte, um mich überhaupt mit der Ärztin unterhalten zu können. Wie krieg ich das in den Griff? Ich vermute, er hat einfach raus gekriegt, dass ich woanders einfach nicht so die Möglichkeiten wie zu hause habe. Wie sehen Sie das?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ganz wichtig ist es, dass Sie sich IMMER genauso begründet konsequent wie zu Hause gegenüber Ihrem Sohn durchsetzen. SEINE Erziehung liegt Ihnen am Herzen! Die Anderen müssen es erst mal besser können als Sie; dann würden sie Ihnen aber helfen.- Was sagte denn die Ärztin zum Verhalten Ihres Sohnes? Ist es möglich, dass Ihr Sohn sehr unsicher ist, sobald "Fremde" in seiner Nähe sind und er diese Unsicherheit zu überspielen versucht? Heben Sie verstärkt sein Können auch vor anderen Leuten lobend hervor. Lassen Sie sich zeigen, wie gut er schon rennen kann und klatschen Sie, statt hinter ihm her zu rennen. Sie zeigen Damit nicht die erwünschte Reaktion, sodass Ihr Sohn das Interesse am Wegrennen verlieren wird. Lassen Sie sich ein Instrument o.Ä. von ihm direkt zeigen, wenn er beginnt, Alles anzufassen, da er mit diesem Verhalten Ihre helfende Aufmerksamkeit auf sich zu lenken versucht. Möchte er mit seinem Herumtrampeln der Ärztin vielleicht zeigen, wieviel Kraft er schon in den Beinen hat? Schließt er den Mülleimer, weil er es von zu Hause so gewohnt ist?- Diese Beispiele sollen Ihnen zeigen, dass Sie Ihren Sohn nach Möglichkeit bestärken sollen in Dem, wie er handelt. Er erhält auf diese Weise die erwünschte Aufmerksamkeit und wird bald zu angemesseneren Handlungsweisen "greifen". Probieren Sie`s mal aus.:-) Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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