Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Probleme im Kindi

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Probleme im Kindi

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Hallo, meine Tochter (3 Jahre alt) ist seit Nov.2010 im Kindergarten. Sie ist in der gleichen Gruppe wie ihr Bruder (5 Jahre alt). Die beiden verstehen sich glänzend. Nun ist es aber so, dass meine Tochter sehr ungern in den Kindi geht und es ist jeden Tag ein "Kampf" mit den Tränen, weil sie lieber zu Hause bleiben möchte. Ihr Bruder spielt im Kindi lieber mit den Größeren, während zuhause spielen die beiden ganz lieb miteinander. Zum anderen ist es so, dass die Erzieherin in dieser Gruppe sehr streng ist. Wenn z.B. eine Kleinigkeit aus der Hand fällt, o.ä. schimpft sie sehr schnell u. oft, und was ich daran schlecht finde, sie nimmt die Kinder nicht in den Arm, nachdem sie geschimpft hat, bzw. sagt, (so machen wir das zumindest zu Hause), dass sie jetzt geschimpft hat, nun aber nicht mehr böse ist, und jetzt wieder alles gut ist. Ich denke, man muss die Kinder auch wieder "zurückholen" nach dem Schimpfen, damit sie wissen, jetzt ist wieder alles ok. Ich habe die Erzieherin auch schon daraufhin angsprochen, jedoch lässt sie sich darauf nicht richtig ein. Was denken Sie? Meine Tochter ist schon sehr selbständig, braucht schon seit 1/2 Jahr keine Windeln mehr und ist auch nicht schüchtern. Jedoch braucht sie körperlichen Kontakt und Zuwendung, das habe ich auch im Kindi gesagt. Wäre eine andere Gruppe sinnvoll? Wie kann ich sie zum Kindi motivieren? Danke und freundl. Grüsse, Jote


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Hallo Jote Bitte überlegen Sie einmal, ob der Kindergarten mit einer vermutlich recht großen Kiga-Gruppe nicht doch noch Ihre Tochter ein wenig überfordert, da sie noch sehr viel Zuwendung und Körperkontakt benötigt. Vielleicht gibt es eine ausgebildete Tagesmutter in Wohnortnähe, die Ihre Tochter mit 1-3 weiteren Kindern stundenweise betreuen könnte? Dass Ihr Sohn lieber mit Seinesgleichen spielen möchte, an deren Verhalten er sich orientieren kann, ist für ihn nur allzu verständlich, während Ihre Tochter vermutlich nicht versteht, warum er nur zu Hause mit ihr spielen möchte. Unter diesem Aspekt wäre eine Betreuung der Beiden in unterschiedlichen Gruppen sicherlich anzuraten, damit beide Kinder sich individuell weiter entwickeln können. Für eine richtige Entscheidung drücke ich Ihnen die Daumen. Liebe Grüße und: bis bald?


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