Mitglied inaktiv
Mein Sohn wird im März 2 Jahre alt und sein Verhalten beim Mittagessen macht mich so langsam wahnsinnig. Er will das Essen in den meisten Fällen nicht einmal probieren, auch dann nicht, wenn etwas dabei ist, was er vor wenigen Tagen noch gemocht hat (z. B. Nudeln, Kartoffeln,...). Ich weiß schon gar nicht mehr, was ich noch kochen soll, und Spaß macht es so auch nicht. Es läuft (fast) immer nach dem selben Muster ab: Ich sage ihm, dass es Essen gibt, er klettert auf seinen Stuhl (hat also vermutlich Hunger), sieht das Essen, schüttelt den Kopf und schiebt den Teller weg. Wenn ich dann versuche, ihn wenigstens zum Probieren zu überreden, wird er wütend, schreit und klettert vom Stuhl. Ich esse dann gemeinsam mit seiner Schwester (4 Jahre alt), er isst nichts. Ich habe auch schon versucht, ihm sein Essen zu geben, bevor wir seine Schwester vom Kindergarten abholen (da ist er noch nicht so müde), oder erst nach seinem Mittagsschlaf, aber da läuft es genauso ab. Die Regel "Ich bestimme, was es zum Essen gibt, und die Kinder bestimmen, was und wieviel sie davon essen" finde ich ja eigentlich ganz gut, und bei meiner Tochter klappt es auch gut auf diese Weise. Sie isst dann eben auch mal nur trockene Nudeln. Inzwischen probiert sie auch freiwillig einen kleinen Bissen von den Sachen, die ihr "komisch" vorkommen. Aber bei meinem Sohn bekomme ich so langsam ein schlechtes Gewissen. Wenn er das Mittagessen verweigert, gibt es als nächste Mahlzeit Obst (nachmittags), und das macht ja nicht gerade satt. Und am Spätnachmittag ist er dann manchmal auch ganz schön quengelig, was dann schlagartig aufhört, wenn wir am Abendbrottisch sitzen. Dann kann er auch locker 2 oder 3 Scheiben Brot mit Wurst oder Käse essen, er hatte also richtig Hunger. Ich kann mein Kind doch nicht permanent hungern lassen! Und dass er aus dem Hunger lernt, scheint ja auch nicht der Fall zu sein. Haben Sie einen Rat für mich? Viele Grüße, Claudia
Christiane Schuster
Hallo Claudia Haben Sie schon mal versucht, Ihren Sohn bei der Zubereitung der Mittags-Mahlzeit "mithelfen" zu lassen? Manchmal regt es auch an, wenn Sie behaupten, dass bestimmte Speisen nicht für ihn, sondern nur für "Große" gedacht sind, die er evtl. aber mal probieren DARF. Verzaubern Sie die Nahrung doch auch mal in einen "Hexenbrei", ein "Dino-Mahl", "einen "Piratenschmaus" o.Ä. Grundsätzlich empfehle ich Ihnen, die gesamten Tagesmahlzeiten abwechslungsreich, kindgerecht und appetitlich zuzubereiten und anzurichten ohne jetzt besondere Rücksicht auf auf das Eßverhalten Ihres Sohnes zu nehmen. Er wird schon essen, wenn er Hunger hat, da gesunde Kinder sich stets die Nahrung holen, die sie auch benötigen.:-)) Liebe Grüße und: bis bald?
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