Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster Seit ungefähr vier Wochen hat sich das Benehmen meiner Tochter (17 Monate) mir gegenüber verändert. Vorher war klar, dass ich ihre erste Bezugsperson bin, dass sie sich von mir trösten lässt, etc., obwohl mein Mann sich immer an den Wochenenden um sie kümmerte. Aber seit unseren Ferien vor sechs Wochen, in denen sich mein Mann viel um sie kümmerte, hält sie mich auf Distanz. Weder lässt sie sich von mir trösten, wenn sie traurig ist (im Gegenteil, sie wird richtig agressiv und schlägt oder beisst mich, wenn ich sie festhalte), noch scheint es ihr irgend etwas auszumachen, wenn ich weggehe. Auch begrüsst sie mich nicht mehr, wenn ich heimkomme. Statt dessen ist sie sehr auf meinen Mann fixiert und will nur noch zu ihm und brüllt wie am Spiess, wenn er morgens aus dem Haus geht. Wenn sie nachts weinend aufwacht und ich, so wie früher, auf den Arm nehme, um sie zu beruhigen, dann schreit und wehrt sie sich so lange, bis mein Mann kommt und sie nimmt. Dann ist sofort und fraglos Ruhe. Natürlich bin ich sehr froh, dass sie ihren Vater sehr mag und ihm vertraut, aber ich frage mich nun, woher dieses Verhalten mir gegenüber kommt. Ich weiss auch, dass kleine Kinder den jeweils anders geschlechtlichen Elternteil in einem gewissen Alter vorziehen, doch scheint sie mir dafür beinahe noch etwas zu jung. Ihr Verhalten hat schon solche Masse angenommen, dass ich mir manchmal denke, sie hätte mich gar nicht mehr lieb oder ich hätte sie vielleicht irgendwie enttäuscht, mich als unzuverlässig erwiesen, etc. Obwohl sie für zweieinhalb Tage bei einer Tagesmutter ist, bei der sie sich wohl fühlt, verbringe ich sehr viel Zeit mit ihr, und meine Umgebung bestätigt mir, ich sei ihr gegenüber sehr aufmerksam. Herzlichen Dank jetz schon für Ihren Rat.
Christiane Schuster
Hallo Lydia Ihre Tochter wird die Ferien sicherlich genauso wie Sie sehr genossen haben. Durch ihr jetziges Verhalten möchte sie Ihnen zeigen, dass sie es immer gern so hätte wie im Urlaub.- Sind Sie mit ihr allein, erzählen Sie viel von Ihrem Mann, malen gemeinsam ein Bild für ihn oder lassen Ihre Tochter etwas Schönes für ihn bauen, über das er sich abends freuen kann, wenn er vom Dienst nach Hause kommt. Unternehmen Sie in der nächsten Zeit möglichst viel zu Dritt, damit Ihre Tochter erkennen kann, dass Sie sich beide gleich viel mit ihr beschäftigen und dass Sie sie beide gleich stark lieben. Sprechen Sie sich mit ihr ab, dass Sie sich nachts mit Ihrem Mann abwechseln, wenn sie mal nicht schlafen kann; denn: Sie brauchen auch Beide Ihren Schlaf um am nächsten Tag wieder arbeiten und spielen zu können! Halten Sie sich die nächsten Tage konsequent an diese Abmachung und Ihre Tochter wird bald merken, dass sowohl der Papa als auch die Mama immer für sie da sind. Viel Erfolg und: bis bald?
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