Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unser Sohn ist jetzt 3 1/4 Jahre und eigentlich ein sehr cleverer und aufgeweckter Junge. Er geht seit dem Sommer in den Kindergarten und nach anfänglichen Schwierigkeiten klappt das auch wunderbar. Mein Mann bringt Ihn morgens hin und ich hole ihn wieder ab.An 3 Vormittagen in der Woche gehe ich arbeiten und bin schon weg , wenn er aufsteht. Seit ca. 3 Wochen gibt es allerding ein ziemliches Theater. Wenn er aufsteht und ich bin nicht da, heult er. Wenn ich an den 2 anderen Tagen da bin, heult er, wenn mein Mann ihn in den Kiga bringen will. Er heult, wenn ich mal alleine wegfahren will, will allgemein von meinem Mann nichts wissen. Der darf keine Gute Nacht sagen, darf nicht neben ihm sitzen u.s.w. Ich lasse ihm das nicht durchgehen, weil mir das auch für meinen Mann sehr leid tut. Ich habe ihm schon ein paar mal erklärt, dass der Papa ganz traurig ist. Wenn ich allerdings nicht da bin, oder die beiden zusammen wegfahren, ist alles o.k., kein geheule, kein geschreie. Immer nur, wenn wir alle zusammen sind. Ich muss dazu sagen, dass mein Mann beruflich öffter einmal für ca 2-4 Tage auf Geschäftsreisen geht und ich dann natürlich mit meinem Sohn ganz alleine bin. Wir möchten gerne wissen, wie wir uns am besten verhalten sollen. Mein Mann ist schon manchmal ganz genervt von dem Geschreie und Geheule und wird dann auch mal ärgerlich. Ich versuche meinem Sohn zu zeigen, dass ich ihn Ernst nehme, bleibe aber konsequent und fahre dann auch weg. Sollte ich vielleicht öffter alleine weggehen, damit er sich wieder besser daran gewöhnt, oder meinen Sie, dass das nur eine vorübergehende Marotte ist? Sorry das es so lang geworden ist. Wir sind gespannt auf Ihre Antwort. LG Tanja
Christiane Schuster
Hallo Tanja Begründen Sie Ihrem Sohn so gelassen wie möglich, dass Sie morgens so früh arbeiten gehen, damit Sie mittags wieder da sind, um ihn abzuholen. Fragen Sie ihn mal, ob Sie lieber auch mittags arbeiten sollen.- Begründen Sie ihm bitte auch, warum Sie hin und wieder wegfahren -wie der Papa auch- und bitten Sie ihn, dann den jeweils Abwesenden zu vertreten:-)), damit Niemand wirklich traurig sein muß. Freuen Sie sich gemeinsam mit ihm, wenn Sie zu Dritt "Feierabend" haben und wünschen Sie Ihrem Sohn dann gemeinsam mit Ihrem Mann eine gute Nacht. Reagiert er mit Geheule, informieren Sie ihn so gelassen wie möglich darüber, dass es für dieses Verhalten gar keinen Grund gibt, wo er doch genau weiß, dass Sie und Ihr Mann so oft wie möglich gemeinsam bei ihm sind. Anschließend versuchen Sie, das Weinen zu überhören. Je "normaler" Sie selbst diese Familiensituation angehen, umso rascher wird auch Ihr Sohn sich wieder sicher orientieren können. Liebe Grüße und: bis bald?
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