Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Plärren

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Plärren

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Hallo, wir machen gerade einmal wieder eine schwere Phase durch. Unser Son ist drei jehre alt. Im Moment versucht er alles durch lautes und langes Plärren zu lösen. Manchmal, um etwas durchzusetzen. Aber auch (manchmal verständlich), wenn ihm jemand am Spielplatz etwas wegnimmt. Er schreit dann so laut und vor allem lang, dass es einem schon peinlich ist. Er lässt sich in diesem Moment auch kaum trösten, mit Erklärungen kommt man auch kaum weiter. Seit einer Woche macht er auch Einschlafterror, der bis zu 1,5 Stunden dauern kann. Er schreit hauptsächlich nach seinem Papa, der etwas eher nachgibt. Ich lass ihn auch mal 5-10 Minuten schreien, man hat aber das Gefühl, dass er sich dann erst recht reinsteigert. Man muss dazu sagen, dass ich auf Grund einer Schwangerschaft nur noch sitzen, liegen und nicht heben darf und daher auch nicht mehr so wie früher in der Erziehung agieren kann. Ich habe jetzt aber nicht das Gefühl, dass ihn das "Baby" belastet. Wir zweifeln schon langsam an unserer bisherigen Erziehung, vielleicht lassen wir ihm ja zu viel durchgehen ??? Oft haben wir am Spielplatz das Gefühl, nur unserer plärrt so viel umeinander. Mein Mann meinte schon, er will jetzt gar nicht mehr hingehen. Danke für Ihre Tipps.


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Hallo Tanja Da Sie ungefähr voraussehen können, in welchen Situationen Ihr Sohn zu schreien beginnt, informieren Sie ihn in noch "ruhiger Minute", dass ihm das Schreien überhaupt nicht weiterhilft. Dann schlagen Sie ihm KONKRET eine Möglichkeit vor, einen Konflikt angemessen zu lösen, bzw. seine Wut so abzureagieren, dass Niemand sich weiterhin ärgern muss. Schreit er dennoch, weisen Sie 1 Mal (!) auf eine friedliche Konfliktlösung hin. Informieren Sie ihn gleichzeitig, dass Sie kommentarlos den gemeinsamen Raum, bzw. gemeinsam den Spielplatz verlassen werden, wenn er schreit. Handeln Sie ggf. bitte konsequent. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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