Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Partnerkonflikt

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Partnerkonflikt

Mitglied inaktiv

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Brauche mal dringend Rat bezgl. der Erziehung unserer 9 Monate alten Tochter. Habe deswegen z.Zt. ständig Meinungsverschiedenheiten mit meinem Partner. Es geht um folgende Punkte: sie schläft im Familienbett, er möchte sie langsam in´s eigene Bett haben. Ich stille sie z.Zt. ab, im Moment verweigert sie allerdings die Flasche, er meint, dann bekommt sie halt nichts. Prinzipiell will ich ja auch abstillen, will aber eben nicht, dass es mit Tränen abgeht. Er meint, wir müßten langsam mit der Erziehung anfangen, sie würde mich um den Finger wickeln und weiß genau, was sie tut und daß sie bei mir mit Weinen alles erreicht (was auch stimmt). Jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll, ich will auch nicht ständig mit ihm diskutieren oder streiten, andererseits ist mir sein Weg zu hart für unser Baby. Außerdem meint er halt, bisher hätten wir alles so gemacht, wie ich will, auch wenn´s seiner Meinung nach nicht richtig war und wenn ich möchte, daß er mir hilft, dann müßte es jetzt auch mal nach seiner Vorstellung laufen, sonst bräuchte ich ihm auch nichts mehr vorjammern (z.B. wenn ich nachts total entnervt bin, wenn unsere Kleine alle halbe Stunde an meiner Brust nuckeln will) Wie soll ich unseren Partnerschaftskonflikt lösen, nachgeben, auch wenn´s nicht meine volle Überzeugung ist? Wie soll ich konkret bei den o.g. Problemen (Brustentwöhnung, Schlafen, Protestweinen) vorgehen? Bin echt ratlos, vielen Dank für Ihre Hilfe.


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Hallo Ratsuchende Gewöhnen Sie Ihre Tochter bitte behutsam an einen Löffel, indem Sie VOR der Brustmahlzeit zunächst 1, später mehrere Löffel altersgerechte Beikost anbieten und die Brust quasi zum Nachtisch einsetzen. Sobald sie dann die Beikost gerne nimmt und das Essen vom Löffel gelernt hat, können Sie versuchen, sie statt an eine Flasche an einen Trinklernbecher zu gewöhnen. Sie wird dann irgendwann ganz von allein keinen Wert mehr auf Ihre Brust legen, wenn sie häufig Ihre Sicherheit gebende Nähe spüren kann, nachdem sie satt ist. Diese Vorgehensweise erfordert zwar ein wenig mehr Geduld und Durchhaltevermögen, wird aber ganz bestimmt ALLE Familienmitglieder zufrieden machen.:-)) Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Kenne ich!!!! Ich habe 2 Jahre gestillt und die Kleene blieb immer im Familienbett. Ich war auch kaputt, weil sie sehr schwierig war. Ich muss sagen, wenn Ihr da nicht rechtzeitig die Kurve kriegt und konsequent seid, wird das nie was. Ich habe den Fehler gemacht und habe die Quittung: meine Tochter (6) schläft immer noch im Familienbett. Zieht das ein paar Tage knallhart durch, auch wenns wehtut, aber sie gewöhnt sich sehr schnell daran. Nicht nachgeben und sich nicht den Willen von so einem kleinen Würmchen aufzwingen lassen. Drück Euch die Daumen - und.... lass den Papa auch mal machen, nicht in die Ecke schieben und es alleine versuchen... Ich spreche aus Erfahrung...


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