Papakind

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Papakind

Hallo Frau Schuster! Mein Großer (5 1/2) war immer schon eher ein Papakind, ich konnte bis jetzt immer ganz gut damit umgehen, nun hat sich die Situation in den letzten Wochen extrem zugespitzt, ich darf ihm kein Frühstück richten, die Nägel nicht schneiden, nicht Zähne putzen usw. ..... letztens hat mein Mann den Kleinen (1 1/2) am Abend ins Bett gebracht und anstatt mit mir noch ein Spiel zu spielen ging er lieber mit Papa und dem kleinen Bruder ins Bett. Dinge die bis jetzt ich erledigt oder mit ihm gemacht habe.... darf alles nur mehr der Papa! Ich fühle mich wie das fünfte Rad am Wagen zumal auch der Kleine sich in der ersten Loslösungsphase befindet und sich zeitweise mehr dem Vater zuwendet.... wie soll ich/wir damit umgehen... mir geht es ziemlich schlecht und fühle mich überflüssig sobald mein Mann nachhause kommt. Bin ich nur mehr eine Putzkraft die nebenbei seine Kinder betreut bis er im Büro fertig ist?? Lg. Margit

Mitglied inaktiv - 03.08.2010, 14:26



Antwort auf: Papakind

Hallo Margit Ganz bestimmt lieben Die Kinder Sie genauso, wie Ihren Mann nur: Sie sind IMMER für die Beiden da. Ihre Anweseheit und Hilfsbereitschaft ist eine Selbstverständlichkeit, während Ihr Mann, wenn er abends nach Hause kommt, etwas Besonderes ist. Wer liebt nicht das Besondere?!- Was meinen Sie, wie es wäre, wenn Sie mal 1-2 Tage für die Kinder und auch für Ihren Mann unerreichbar wären!- Hin und wieder empfehle ich Ihnen und Ihrem Mann aber auch, sich konsequent durchzusetzen, indem Sie besonders den Großen darauf hinweisen, wie: Entweder die Mama hilft dir oder du mußt es alleine machen! Allerdings ist dann ggf. auch ein entsprechend konsequentes Handeln unbedingt notwendig. Kopf hoch, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 03.08.2010