Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Papakind

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Papakind

Mitglied inaktiv

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Hallo, wenn mein Mann zu Hause ist, dann bin ich Luft für meinen Sohn (22 Monate). Als es damit anfing, fand ich es eigentlich sehr erholsam, aber nun bin ich echt frustriert. Wenn mein Mann zur Arbeit geht klammert er sich an ihn, heult ihm nach. Wenn ich mit meinem Sohn schimpfe, dass ruft er gleich weinend Papa. Letzte Nacht ist er mehrmals aufgewacht und hat wie fast immer nach Papa gerufen, ich bin aber aufgestanden und er hat keine ruhe gegeben, bis mein Mann aufgestanden ist. Ich könnte ausflippen und würde meinem Sohn am liebsten den Hintern versolen. Wie kann denn ein Kind nur so undankbar sein? Erziehungsmässig lässt mein Mann auch nicht mehr durchgehen als ich. Ich meine es liegt daran, dass mein Mann interessantere Sachen (auch Haushalt und Garten) mit ihm macht und mehr runalbert als ich. Da ich im 7 Monat schwanger bin, kann ich ihn nicht mehr tragen. Manchmal kann man richtig eifersuchtig werden , wenn mein Sohn meinen Mann in den Arm nehmen will. Kann das an meinem Charakter liegen? Machen wir etwas falsch? Viele sagen, dass die Mutter oft nur für das Essen und tröstes wichtig ist? Über jeden Ratschlag wäre ich dankbar und einer Antwort von jemanden, der es ähnlich geht. Gruss aus Lanzarote Stefanie


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Hallo Stefanie Ihr Sohn merkt unbewußt, dass eine Veränderung seiner kleinen, gewohnten Welt bevorsteht, die besonders viel mit Ihnen als vertrautester Bezugsperson in Zusammenhang stehen wird. Aus reinem Selbstschutz sucht er deshalb verstärkt Sicherheit und Hilfe bei einer weiteren Bezugsperson, zu der er ebenfalls ein großes Vertrauen aufbauen konnte: bei seinem Vater.- Wie Sie sehen, läuft Alles, wie es laufen muß, damit Sie sich in Ruhe auf Ihr 2.Kind vorbereiten können ohne Sorgen zu haben, dass Ihr Sohn vernachlässigt wird. Alles Gute und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Stefanie ich glaube du machst dich nur unmötig verrückt, akzeptiere doch die Situation und freue dich auf dein 2. Kind. Dein 1. spürt einfach die Veränderung und muß damit erstmal klar kommen und wie du schon selber geschrieben hast bist du nicht mehr ganz so beweglich. Wenn dein 2. erstmal da ist und sich alle an die neue Situation gewöhnt haben, wird sich auch das Verhalten deines Kindes wieder ändern. Bei uns war das nicht anders. Falsch wäre es auf dein Kind wütend zu sein, weil es am wenisten dazu kann (auch wenn es nicht immer leicht fällt), denn ich denke in der Schwangerschaft sieht man viele Dinge sensibler. Alles Gute. Sandra


Mitglied inaktiv

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Hallo, mach`Dir deswegen bitte nicht zu viele Gedanken! Bei uns war es genau dasselbe, auch ohne Schwangerschaft! Ich war darmals auch eifersüchtig. Aber ich denke mittlerweile, daß es wichtig für ein Kind ist, nicht nur eine Bezugsperson zu haben. Denk positiv darüber!! Vielleicht auch in bezug auf Deinen Krankenhausaufenthalt. Falls Du ein absolutes "Mamakindchen" hättest, wärest Du bestimmt in dieser Zeit nur mit den Gedanken bei Ihm, oder? Und da Dein Sohn zu Dir kommt, um von Dir getröstet zu werden, zeigt doch auch, daß Du ihm wichtig bist! Unser Sohn ist mittlerweile 3 Jahre alt und das Verhältnis ist inzwischen recht ausgeglichen!!! Liebe Grüße


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