Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich mal wieder..... ich habe ein RIESEN PROBLEM und weiß echt nicht, was ich tun soll... Ayana war am Samstag mit dem Papa auf dem Spielplatz und rutschte mit einen größeren Mädchen, fand das auch toll. Das größere Mädchen (5 oder 6) hatte dann eine Freundin gesehen und rutschte nicht runter, sondern rannte die 2 Stufen, entlang der Wackelbrücke und sprang dann runter, um mit ihrer Freundin zu schaukeln. Ayana war dann natürlich out, was ich ja auch gut verstehen kann. Ayana war wohl über den plötzlichen "Weglauf" des Mädchens verwundert und schaute ihr interessiert/traurig hinterher und wollte einen Schritt zur Seite gehen und übersah die Stufen, trat ins "Leere" und fiel die Treppen hinunter (2 Stufen mit je ca. 25-30 cm Höhe) und fiel mit der Stirn auf die Eichenbohlen - auf der Plattform, bevor es über die Wackelbrücke ging. Bevor mein Mann reagieren konnte, überschlug sie sich noch einmal und lag nun schreiend da - die Stirn wurde SOFORT blau und dick, er rannte dann in windeseile nach Hause, damit wir es kühlen konnten. Unterwegs weinte sie ganz doll - aber am meisten beschwerte sie sich darüber, daß mein Mann das Laufrad auf dem Spielplatz lief - er mußte es dann - als ich sie auf dem Schoß zum Kühlen hatte, sofort holen. Ich kühlte und es sah wirklich ganz schön heftig aus... Ich fragte dann, was passiert ist und sie sagte: "Aya fallt Treppe runter, machte Rolle und hat geweint". Sie hat also "normal reagiert" Dennoch beschloss ich, daß wir zum Kinderärztenotdienst fahren, um die Stirn mal "vorzustellen", damit halt Gehirnerschütterung oder sonstiges ausgeschlossen werden kann, weil mir mal jemand sagte, die vordere Schädelpartie wäre empfindlicher, als die hintere. Wir fuhren also 25 min. mit dem Auto. Sie trank unterwegs, wollte ihre Kinder CD hören - also alles in bester Ordnung. Man könnte meinen, sie wäre nicht gefallen, wenn da nicht die Beule wäre. Wir waren beim Kinderarzt (Ärztin), wo wir sonst nie sind. Wir erzählten ihr unterwegs, wo wir hinfahren und sie lachte und fand auch den Doktorernie an der Scheibe ganz toll. Auch im Sprechzimmer war sie noch gut gelaunt, fand das Schaukelpferd toll. Auch, als die Ärztin kam.. .sie fragte halt erst Dinge wie: hat sie erbrochen, ist sie müde, klagt sie über schmerzen, ißt oder trinkt sie... etc. Dann sagte die Ärztin einen Satz: "können sie ihre Tochter bitte komplett ausziehen, damit ich sie untersuchen kann?". Klar, kann ich das Ich wollte anfingen und nun beginnt das Problem: Ayana hat furchtbar losgeweint,s ich festgekrallt, die Arme so vor ihren Bauch verschränkt, daß ich die Ärmel vom Pulli nicht ausziehen konnte. Die Ärztin reagierte gut udn sagte: "machen sie in Ruhe, ich gehe nochmal raus und komme gleich wieder". Kaum war die Ärztin weg, hörte Ayana SOFORT auf zu weinen, und ich konnte sie problemlos ausziehn, sie hüpfte dort schon wieder rum, interessierte sich für den Reflexhammer etc. Dann kam die Ärztin rein. Sie wollte sie mit dem Stetoskop abhören. Ich dachte "kein Problem, das spielen wir zu Hause fast täglich". Doch kaum kam die Ärtzin in unsere Nähe, wurde Ayana absolut PANISCH -nicht ängstlich, sondern panisch - Sie krallte sich fest, drehte und windete sich, drückte die Ärtzin weg, schrie und weinte ganz furchtbar und war so voller Angst, daß ich sie nicht beruhigen konnte. Ich versuchte immer zu erklären, was wir machen wollen und das es wichtig ist, daß wir schauen, ob noch was weh tut... ich sagte ihr ganz ruhig, daß Mama und Papa dabei sind und sie keine Angst haben braucht, doch all das half gar nicht. Die Ärztin mühte sich ab und hat sie "privisorisch abgehört" - aber mal ehrlich - wenn ein Kind so heftig weint, hört sie wohl kaum etwas. Sie schlich dann förmlich um mich herum, als wollte sie wenigstens von hinten nochmal abtasten - aber das machte meine Kleine Tochter dann noch panischer, wie ich empfand. Oftmals sagt man ja den Müttern nach, sie seien empfindlich. Aber mein Mann sagte "das war keine Angst, das war schon Panik". Ende vom Lied war: wir sollten in die Kinderklinik zum Röntgen, weil die Ärztin Ayana ja eigentlich gar nicht untersuchen konnte. Wir hatten uns dann DAGEGEN entschieden, weil die Ärzte auf diesem Wege nichts machen konnten,s ie sprachen dann davon, das Kind in Narkose zu legen, damit sie still hält. Da unsere Kleine ja ganz normal war, gesegneten Appetit hatte, rumhüpfte, sang etc. - gingen wir auch davon aus,d aß nichts ernsthafteres ist und haben uns für den Nachhauseweg entschieden und dennoch vorsorglich Nachtwache gehalten, um jede noch so kleine Veränderung (Muskeltonus, Pupillenveränderung) etc. bemerken zu können und ggf. doch noch in die Klinik fahren zu können. Am nächsten Morgen wachte Ayana quietschfidel auf und es ist alles, wie immer. Somit sollte das (mal abgesehen von der Beule) gegessen sein. ABER: was mache ich gegen diese förmlichen Panikattacken beim Arzt? Es ist nun so: Sie lag als Säugling 2 Wochen in der Kinderklinik und bekam 3x täglich Antibiose gespritzt. Über eine Kopfsonde (die 3x neu gestochen werden mußte), über eine Braunüle an der Hand (2x neu gestochen) und Braunüle am Fuß (2x gestochen)... Sie reagierte als BAby schon SEHR empfindlich auf Berührungen an Kopf, Hand und Fuß - wo mir auch mehrere Leute und Ärzte bestätigten, daß dieses durchaus durch den KH-Aufenhalt herrühren könnte, da die Babys ja auch schon viel mehr mitbekommen, als man oftmals denkt. Die erste Impfung war super: da habe ich sie während dessen gestillt, weil ich es im Hebi-Forum las und das klappte toll. Beim zweiten Mal ebenfalls. Beim 3. Mal hat unser Kinderarzt sie an den Beinen SYNCHRON geimpft. D.h. mit einer Schwester zusammen - einer piekste im rechten, einer im linken Bein "auf 3". Und ich sollte sie festhalten. Bei der ersten Synchronimpfung schrie sie dann danach ganz furchtbar, weil es ja auf beiden Seiten piekste und AB DIESEM ZEITPUNKT war es so, daß sie den Arzt nur sehen mußte und losweinte. Dann die 2x. Synchronimpfung in die Arme und da mußte sie von 3 Leuten festgehalten werden. Als ich dann meinte, daß ich das Synchronimpfen ganz schrecklich finde, sagte er nur: damit sparen sie dem Kind aber 1 Arztbesuch und somit 1x weniger Angst... Naja, es war ja dann eh schon passiert - ehute könnte ich mich dafür ohrfeigen! Ab diesen 2 Impfungen war es mit Ärzten vorbei. Nun diese Panik bei der Ärztin am Samstag. Sie hat ja wirklich nichts gemacht was wehgetan hat. Aber allein das Ausziehen hat Ayana wohl daran erinnert, was kommen KÖNNTE. Ich habe ihr zwar gesagt, daß es heute keine Spritze gibt, sondern die Ärztin nur abhorcht und mal fühlt, ob alle Knochen i.O. sind, aber das war für sie keine Beruhigung. Meine Frage ist nun: WIE kann ich Ayana die Angst vor den Ärzten wieder nehmen? Es ist meines Erachtens wichtig, daß sie die Panik verliert. Sie darf Respekt haben,s ie darf auch Weinen - das sind Dinge, mit denen man ja gut umgehen kann. Aber ich wünsche mir, daß niemand mehr mein Kind mit "Gewalt" festkrallt,d amit man sie untersucht oder gar eine Narkose geben will. Wo kommen wir denn da hin. Selbst ein normales Abhorchen bei einem Husten ist derzeit nicht mehr möglich. ich übertreibe leider gar nicht - mein Mann empfindet es genauso schlimm und die Reaktion der Ärztin war klar..... Es ist halt so, daß Ayana zwar auch anderen fremden Menschen gegenüber schüchtern ist. ABER: sie taut binnen 15 Minuten auf - wenn man sie einfach in Ruhe läßt, dann geht sie auf die Leute zu, shakert mit ihnen rum, spielt und wenn sie jemanden gern hat, setzt sie sich auch auf den Schoß etc. Das ist meiner Meinung nach auch in Ordnung so, sie soll ja keine Fremden küssen o.ä. ABER die Angst vor den Halbgöttern in Weiß ist echt heftig und ich weiß nicht, wie ich das hinbekommen soll und kann. Ich spiele mit ihr Doktor und sie mit mir. Das ist eines ihrer Lieblingsspiele und das findet sie total klasse. Aber solbad ein fremder an sie ran will ist es vorbei. Was tun???? DANKE Mira PS: Sorry, daß es so lang ist, aber eine ausführliche Erklärung zeigt wohl am Ehesten, wie es wirklich ablief
Christiane Schuster
Hallo Mira Bitten Sie in jedem Fall die Ärztin oder den Arzt, Sie und Ihre Tochter OHNE Kittel zu begrüßen und zu behandeln. Lesen Sie Ihrer Tochter während der Untersuchung eine Geschichte vor und lassen Sie sich von ihr untersuchen, während die Ärztin/der Arzt sich mit ihr "beschäftigt". Zum Vorlesen eignen sich: "Sag mal aaahh!" (mit Messlatte und Memory-Spiel) oder ggf. das Bilderbuch zum Download auf nachfolgender Seite: http://www.astrazeneca.de/az/content/010/020/030/index.jsp Liebe Grüße und: bis bald?
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