Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

panische Angst vor Nadeln

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: panische Angst vor Nadeln

Mitglied inaktiv

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Meine Tochter (5) bekam vor 3 Monaten eine Hautstanzung, die ihr sehr weht tat (trotz Betäubung). Sie war allerdings sehr, sehr tapfer und die Untersuchung war leider nötig. Jetzt hat sie allerdings panische Angst. Sie musste Blut am Finger abgenommen kriegen und war gar nicht mehr zu beruhigen. Als es schon vorbei war, konnte die Schwester nicht mal das Blut auffangen weil sie sich so wehrte. Der HNO Arzt durfte kein Ohrenschmalz entfernen, keinen Hörtest machen, sie war total panisch. Keine Erklärungen halfen. Im Sommer kriegt sie eine Impfung. Sie weiß es zwar schon und zeigt keine Angst. Ich fürchte nur, sie wird wieder durchdrehen. Was kann man tun um ihre Angst zu lindern? Sie wurde in ihrem Leben leider schon sehr oft gestochen. lg max


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Hallo Max Um die Impfung angstfrei zu "überstehen", kann ich Ihnen folgende Seite empfehlen: http://www2.astrazeneca.de/az/content/010/020/030/index.jsp Dort können Sie eine Geschichte und auch eine "Tapferkeitsurkunde" downloaden. Viel Erfolg, sonntägliche Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Max, hat Deine Tochter schon einen Arztkoffer? Besonders viel Spaß macht das Spielen damit, wenn echte Spritzen (natürlich ohne Nadel) drin sind. Die bekommt man, wenn man fragt und das Problem erklärt, vom Kinderarzt meist problemlos geschenkt. Dann kann Deine Tochter Spritzen-geben spielen und ihre ganzen Stofftiere und natürlich ihre Freunde oder Eltern "heilen". Sehr wichtig wäre es auch, das Problem mit dem Kinderarzt (VOR der Impfung) zu besprechen. Wenn er engagiert ist, wird er auf Deine Tochter ausführlicher eingehen und zum Beispiel vor dem Spritzegeben etwas mit ihr spielen, indem er ihr vielleicht zunächst eine stumpfe Spritze überlässt, ihr an sich selbst zeigt, wo man hinpieksen muss usw. Unsere Kinderärztin führt zum Beispiel ein Zauberkunststück mit einer kleinen Dose mit doppeltem Boden vor, während die Arzthelferin die Spritze setzt. Sie kündigt aber natürlich vorher kurz und wie nebenbei an, dass jetzt die blöde Spritze kommt, aber sie vermittelt gelassen, dass es viel spannender ist, jetzt mal kurz zu gucken, was sie zaubern wird, statt groß auf den Pieks zu achten. Beim Zaubern springt dann auch immer eine kleine Belohnung heraus. Das klappt immer sehr gut. Ich finde es aber nicht so günstig, jetzt bereits von Impfungen zu sprechen, die erst im Sommer anstehen. So hat Deine Tochter nur Zeit, sich da ängstlich hineinzusteigern. Ich würde nicht mehr davon sprechen, sondern erst einen Tag vorher darauf zurückkommen und die Situation gelassen und nebenbei erläutern. Aber nicht zu ausführlich und zu betont. Je mehr Brimborium Du machst und je länger zu redest und sie davon zu überzeugen versuchst, dass so eine Spritze harmlos, notwendig etc ist, desto mehr gewinnt Deine Tochter den Eindruck, dass es mit den Spritzen was ganz Fürchterliches auf sich haben muss, wenn Du Dich damit so ausführlich befasst und soviel darüber sprichst. Liebe Grüße, Bonny


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