Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster ! Tja, der Countdown läuft unbarmherzig und natürlich mache ich mir immer mehr Gedanken - und habe nun doch noch eine brennende Frage: Im Prinzip ist geplant, daß meine Stiefmutter am 11.4. zu uns kommt, ET ist der 15.4. -allerdings einigermaßen unsicher, da einerseits unser Mika eher klein ist und eventuell vielleicht später kommen möchte (was das kleinere "Problem" wäre), andererseits aber nun schon eine vorzeitige Placenta-Alterung vorliegt, so daß wir definitv nicht wissen, ob es vielleicht doch schon eher losgeht / losgehen muß. Meine StieMa wohnt ca. 150 km von uns weg und steht bereits "Gewehr bei Fuß" für alle Fälle in den Startlöchern, das ist das kleinere Problem. Momo kennt sie von kürzeren Besuchen und versteht sich mit ihr sehr gut, sie telefonieren auch oft (sofern man das so nennen kann (-:), also habe ich generell eigentlich keine Bedenken. ABER: Wie mache ich es am besten, falls wir überraschend nachts losmüssen ? Inzwischen schläft Momo annäherd "durch", allerdings ja immernoch bei uns auf dem Matratzenlager, wo er sich doch noch desöfteren nachts vergewissert, daß ich da bin - indem er rübergreift oder kurz "Mama?" fragt, um dann sofort weiterzuschlafen, wenn alles o.K. ist. Sollte er nun schon schlafen, ist es dann geschickter, darauf zu vertrauen, daß er NICHT wach wird (was eher unwahrscheinlich ist) bzw. daß er mit der veränderten Situation so schnell klar kommt, wenn seine Oma auf einmal trösten will - oder sollte ich ihn doch lieber kurz wecken, um ihm zu sagen, daß wir losfahren ? Denn generell hat er inzwischen voll verinnerlicht (dank meiner "Gehirnwäsche"), daß ich, wenn das Baby kommt, zum Arzt muß, der uns helfen muß, daß Papi mitfährt und daß zu ihm dann die Oma kommt. Er erzählt diese Zusammenhänge auch selber, so daß ich fast dazu tendiere, daß es besser wäre, ihm kurz Bescheid zu geben ? Oder ist er damit dann doch überfordert ? Dann haben wir zur Zeit noch ein etwas delikates Problem - vielleicht sogar hausbacken, in jedem Fall handlungsbedürftig: Seit kurzem hat sich Momo angewöhnt bzw. findet er Spaß daran, meinen Mann und mich an den "empfindlichsten Stellen" zu belangen - sprich: Mich kneift er unvermittelt in die Brust, seinen Papa haut oder kneift er auf/in den Penis. (Sorry, aber ich weiß nicht recht damit umzugehen ...) Auch wenn wir uns beide bemühen, daraus keinen Staatsakt zu machen, scheint er unterbewußt mitbekommen zu haben, daß wir beide in dieser Hinsicht selber ein paar Probleme haben, was unsere Erziehung von Haus aus angeht - sprich, wir sind da beide eher verklemmt aufgewachsen und auch, wenn es im Familienkreis kein Thema ist, daß man sich nackt zeigt etc. scheinen wir unterschwellig irgendeine Tabu-Aura auszustrahlen ?! Jedenfalls: Alle unsere Versuche, diese Sache anzugehen, die ja durchaus nicht angenehm ist, sind gescheitert, er läßt es einfach nicht sein. Wenn er uns anderweitig provoziert oder haut, reicht es, ihn kurz wegzuschieben und/oder zu sagen, daß das wehtut, dann kommt er lammfromm an und will wieder kuscheln und trösten - nicht in diesem Fall, da ist er gnadenlos und das Ganze entwickelt sich immer mehr zu einem Machtkampf, der erst endet, wenn Momo heulend im Zweifelsfall ganz aus dem Zimmer verbannt wurde. Aber dauerhafter Erfolg ist leider nicht in Sicht - haben Sie da noch einen Tip für uns ? Vielen Dank und einen schönen Sonntag ! Liebe Grüße, Silke
Christiane Schuster
Hallo Silke Sagen Sie ihm jetzt schon mal, dass es sein kann, dass das Baby plötzlich mitten in der Nacht ´raus möchte und dass Sie dann ganz schnell los müssen. Selbst, wenn er es nicht richtig begreift, wird er so doch immerhin ein wenig auf diese Situation vorbereitet. Ob er letztendlich überfordert damit ist oder nicht: Sie werden es nicht ändern können! Die vielleicht vorübergehende Überforderung wird er spätestens am nächsten Tag vergessen haben, wenn er hört, dass das Baby da ist.- Ganz allein zurücklassen werden Sie ihn ja sicherlich nicht, sodass er Jemanden hat, der ihn trösten wird.- Dass Momo sich besonders für Ihre Geschlechtsorgane interessiert, hängt m.E. weniger mit Ihrer eigenen Erziehung zusammen als mit der Tatsache, dass Sie ein Baby bekommen, das Ihren Körper verändert. Mehr denn je wird auch Momo bewußt, dass Mann und Frau eben nicht gleich sind und auch nie gleich werden!- Ihre Brust wird wahrscheinlich sogar noch interessanter, wenn das Baby daraus trinkt.- Stellen Sie sich mit Ihrem Sohn vor den Spiegel und betrachten Sie sich gegenseitig. Er wird dann feststellen, dass nicht nur der Papi sondern auch er einen Penis hat, der genauso wächst, wie alle anderen Körperteile auch. Sagen Sie ihm, dass es sehr schmerzt, wenn man diese empfindlichen Körperteile anfasst und dass Sie Das nicht möchten. Wahrscheinlich wird er es dann auch an sich selbst ausprobieren.- Erlauben Sie ihm, Brust und Penis anzuschauen und zu fragen, wenn er etwas wissen möchte. Er wird noch ein paar mal gucken, dann aber Alles gesehen haben und das Interesse verlieren.- Beim Stillen wird seine Neugier allerdings sicherlich wieder neu geweckt werden. Lassen Sie ihn dann ruhig einmal selbst probieren. Dass er dabei sehr vorsichtig sein sollte, wird er sicherlich schon verstehen, da er ja schon so "groß und vernünftig" ist.- Alles Gute und: Toi,toi,toi!!!
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