Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich brauche unbedingt Ihren Rat :-). Mein Sohn (2 Jahre) hat zurzeit eine richtige "Papaphase". Ständig ruft er nach Papa und auch nur Papa darf ihn tragen, windeln, an die Hand nehmen etc. Sobald ich ihn tragen möchte etc. schreit und weint er nach Papa. Das tut mir in der Seele weh. Ich weiss, es gibt wohl so Phasen bei den Kleinen, aber es schmerzt mich trotzdem, weil ich gleich denke, ich bin eine schlechte Mama. Ich war ein Jahr mit meinem Sohn in Elternzeit, jetzt gehe ich an 3 Tagen die Woche arbeiten (mein Sohn ist dann in der Kinderkrippe) und an 2 Tagen in der Woche bin ich mit meinem Sohn zu Hause (das genießen wir auch sehr). Ich muss dazu sagen, er war am Anfang ein kleines Schreibaby (viele Koliken). Ist diese "Papaphase" normal? Ferner ist es im Moment so, dass wenn wir zusammen U-Bahn oder S-Bahn fahren, er immer quengelig wird und anfängt durch die ganze U-Bahn zu schreien, nur weil er sich nicht setzen möchte. Meistens lasse ich es ihm durchgehen und wir stellen uns hin (was gefährlich ist, da die U-Bahn durch den Tunnel rast). Aber ich finde es so unangenehm, wenn die Leute einen anschauen, nur weil man sein Kind nicht beruhigt bekommt. Wie verhalte ich mich in dieser Situation??? Er versucht überall seinen Kopf durchzusetzen. Manchmal verliere ich auch meine Geduld!!! Vielen Dank für Ihre Hilfe! Beste Grüße Sonnenscheinchen
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Der Papa ist vermutlich viel seltener als Sie mit Ihrem Sohn zusammen, sodass Sie als etwas Selbstverständliches hingenommen werden, während der Papa etwas Besonderes ist, das man sooft wie möglich genießen möchte. Respektieren Sie den Wunsch Ihres Sohnes, wenn es möglich ist; ist es nicht möglich, sagen Sie es ihm und stellen Sie ihn vor die Wahl: entweder Sie tragen, wickeln,... ihn oder er muß es SELBER machen, da der Papa nicht da ist, keine Zeit hat o.Ä. Ihr Sohn versucht mit seinem Verhalten eigene Erfahrungen zu sammeln und Ihre Reaktionen auszuprobieren und verhält sich durchaus altersgerecht. Reden Sie sich bitte kein schlechtes Gewissen ein. Ihr Sohn liebt Sie noch genauso wie immer und wie Sie ihn lieben. Begründen Sie Ihrem Sohn gegenüber bitte die Regel, sich hinsetzen zu MÜSSEN o.Ä., setzen Sie sich entsprechend konsequent durch, während Sie gleichzeitig versuchen, Ihren Sohn mit einer ansprechenden Beschäftigung von seiner Wut abzulenken (spezielles "Bahn-Bilderbuch" oder "Bahn-Spiel"?). Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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