Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe ein paar Fragen. Was mir sehr auf dem Herzen liegt, ist dies. Meine Kleine (1 Jahr) ist täglich etwa 9 Stunden auf (Schläfchen abgezogen). Oft ist sie so nörgelig, daß es mir vorkommt, als würde sie den ganzen Tag schimpfen. Sie hat gerade angefangen, zu krabbeln. Sollte sie darüber nicht glücklich sein? Egal was ich mache, sie schimpft. Ob es beim Spazierengehen oder beim Einkaufen ist. Ob sie zu Hause spielt oder schlafen oder essen soll. Wenn sie etwas möchte, schreit sie erstmal los. Auch wenn sie zuum krabbeln ansetzt, schreit sie erstmal. Möchte sie mir zeigen, daß ich sie nehmen soll? Ich kann sie doch nicht ständig mit mir herumtragen. Hab ich es ihr vielleicht schon angewöhnt? Wie kann ich ihr Verhalten ändern? Dabei möchte ich noch erwähnen, daß sie, wenn sie andere Kinder um sich herum hat, super lieb ist und überhaupt nicht nörgelig. Nur aus diesem Grund möchte ich sie noch nicht in eine Spielgruppe bringen oder jetzt sofort noch einmal schwanger werden (auch wenn sie es gern hätte). Wir wohnen auf einem sehr sehr kleinen Dorf, in dem es auch kein Spielplatz gibt. Meine Freundinen (alle mit kleine Kindern) treffe ich max. einmal die Woche. Dann habe ich noch eine kleine Frage. Egal wie müde sie ist – sie setzt oder stellt sich in ihrem Bettchen nochmal auf. Gestern hat sie die ganze Nacht über leise genörgelt. Ich wollte nicht rein, sie richtig aufwecken. Als ich sie morgens herausgeholt habe, lag sie total verknotet quer im Bett. Ist es für ihre Entwicklung schlimm, wenn ich z.B. die Bettdecke richtig fest mache, so daß sie im Bettchen nicht herumtoben kann?
Christiane Schuster
Hallo Diana Ihre Tochter kann jetzt zwar schon krabbeln, aber sie möchte immer mehr und strebt nach immer neuen Zielen. Das ist gut so! Ohne diese eigene Antriebskraft würde die Entwicklung sehr viel langsamer voranschreiten. Reagieren Sie auf ihr Schreien und Nörgeln, indem Sie selbst ganz ruhig mit ihr sprechen und ihr verdeutlichen, dass Sie Verständnis für ihre Unzufriedenheit haben; aber das Schreien das Problem nicht löst. Bieten Sie ihr Handlungsmöglichkeiten an, indem Sie mit ihr gemeinsam spielen oder Sie liebevoll auf den Schoß nehmen um ihr eine Geschichte vorzulesen, bzw. Fingerspiele oder Kniereiter mit ihr zu "üben". Dieses gemeinsame Tun lenkt sie von ihrer Unzufriedenheit ab und gibt ihr gleichzeitig die Möglichkeit sich kreativ mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen. Ideen für gemeinsame Spiele, Lieder oder andere Beschäftigungen erhalten Sie besonders in Eltern-Kind-Gruppen. Dort könnten Sie nicht nur Ihrer Tochter Entwicklungsanreize bieten sondern auch für sich selbst etwas tun. In zwangloser Runde hätten Sie Gelegenheit sich mit ca. gleichaltrigen Frauen zu unterhalten, die alle ähnliche Probleme mit ihren Kindern haben wie Sie. Diese Gruppen fangen meist mit Kindern an, die gerade laufen können oder kurz davor sind; also mit 1jährigen Kindern. So bleibt für Alle noch genügend Zeit sich in eine Gruppe einzugewöhnen und sich richtig kennen zu lernen, bevor dann mit 3Jahren schon für Einige der Kindergarten beginnt. Statt Ihrer Tochter nachts die Bettdecke festzuknoten, versuchen Sie es doch lieber erst mal mit einem Schlafsack. Wichtig ist, dass sie sich nicht erkälten kann. Reden Sie viel mit ihr, wenn Sie sie ins Bett bringen, damit sie weiss, dass Sie sie auch im Schlaf beschützen. Mit dem nochmaligen Aufstehen möchte Sie Ihnen vielleicht zeigen, dass sie schon ganz schön gross ist und selbständig schauen kann, wohin Sie gehen, wenn Sie ihr Gute Nacht gesagt haben. Überlegen Sie sich die "Sache" mit der Spielgruppe noch einmal gut. Ich denke, sie wäre die Lösung um sowohl Ihre Tochter als auch Sie wieder zufrieden und ausgeglichen werden zu lassen. Bis bald?
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