Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, erstmal danke für Ihre Ratschläge! Das mit der körperlichen Nähe,mach ich schon viel. Aber wenn ich ihn dann in Arm nehme schreit er immer noch,wenn nicht noch mehr. Soll ich ihn trotzdem weiterhin in Arm nehmen? (Kind ist 4,5 Mon.) Wie lange soll ich ihn halten,wenn es nach ihm ginge würde er stundenlang schwitzend und sich steifmachend so schreien. Da wird man verunsichert,ob er es überhaupt möchte.(Aber hunger ist gestillt,Windel gewechselt ect.) Liegt es daran,dass er erst gegen 21:30 das letzte Fläschchen bekommt? Zu spät zu schlafen? Wichtig: Was halten sie von der Festhaltetherapie bei Unruhigen Babies? Ist diese wirksam,d.h. auf den Arm nehmen und schreien lassen und wenns Stunden so geht.Und dies jeden Tag bis man Besserung verspürt? Und auf keinen Fall Umhergehen und das Kind ablenken ist das sinnvoll? Was raten sie für eine "Therapie" bei einem unruhigen Baby? Gibt es brauchbare Litaratur oder Einrichtungen an die man sich wenden kann? Danke für Ihre Mühe
Christiane Schuster
Hallo Selina Auch ich meine, dass ein weinendes Baby in jedem Fall die körperliche Nähe seiner Mutter, der vertrautesten Bezugsperson, braucht. Nehmen Sie Ihren Sohn weiterhin auf den Arm und warten Sie ca. 15Min. in denen er Zeit hat zur inneren Ruhe zu finden. Hat sich bis dahin an seinem Verhalten Nichts geändert, zeigen Sie ihm ihr Verständnis, indem Sie ihn sanft streicheln und leise zu ihm sprechen. Auch singen können Sie oder zur Ablenkung und Entspannung (auch für Sie!) eine beruhigende CD einlegen. Von einem Herumgehen rate ich Ihnen ab, da es evtl. zu erneuter Unruhe führen könnte. Nach geeigneten Einrichtungen in der Nähe Ihres Wohnortes und nach speziell für Ihre Situation geeigneter Literatur fragen Sie besser Ihren Kinderarzt oder Ihre Hebamme, aber auch die "Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung" (BZgA), Ostmerheimer Straße 220, 51109 Köln. Die von Chris empfohlene Seite des SAT 1 kann Ihnen vielleicht schon vorab einige Informationen übermitteln. Halten Sie durch und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Selina, was du beschreibst hört sich nach einem sog. Schreibaby an. Gestern gab es in SAT1, Akte 01, einen Bericht hierüber. Sieh doch mal auf der Internetseite von Sat1 nach, ob es nicht zu dem Bericht der Schreibaby auch Literatur etc. gibt. In dem Beitrag gingen die Mütter übrigens zu einer "Babyflüsterin". Vielleicht hilft dir das ja alles etwas weiter... auf jeden Fall Kopf hoch und weiterhin gute Nerven! Chris
Mitglied inaktiv
Hallo Selina ! Was Du da beschreibst (habe gerade erst auch Dein erstes Posting gelesen), kommt mir seeeehr bekannt vor. Unser "Großer" (inzwischen 2,5 Jahre) war auch so ein "anstrengendes Schreikind". Er hat geschrien bis zum Abwinken, wenn´s sein mußte auch mal 20 Stunden pro Tag, und das ging so bis zum 8. Monat. Ich kenne diese Verzweiflung, die Selbstzweifel und auch die Gedanken, was man falsch macht oder ob es nicht vielleicht doch gesundheitliche Ursachen gibt - das hast Du sicher schon abklären lassen ? Ein ganz tolles Buch zu diesem Thema ist von Dr. William Sears "Das 24-Stunden-Baby", ich kann es nur empfehlen !!! Du bekommst es z.B. im Stillforum über Biggi Welter. Sears ist 8-facher Vater und hat sehr schön beschrieben, was alles dazu führen kann, daß manche Babies eben viel anspruchsvoller sind als andere. Und daß diese Kinder eben Zuwendung und Nähe in besonders großem Maß brauchen. Und daß die Eltern keine Schuld trifft. Und und und. Du solltest es wirklich mal lesen ! Bei Momo hat sich dann beährt, ihn viel im Tragetuch herumzuschleppen, schon nach wenigen Tagenhat er gelernt, sich dort einigermaßen zu entspannen - und dann mußte ich lwernen, michh zu tauen, auch mit meinem "Schreikind" rauszugehen. Asls das klappte (immer im Tragetuch), ging es uns beiden besser, er hat viel gesehen und frische Luft und körperliche Wärme bekommen und darüber dann draußen das Schreien fast sein gelassen. Man traut sich nur erst nicht, weil die Leute dann gleich mit vielen oberschlauen Kommentaren kommen, aber ich denke, man muß lernen da drüber zu stehen und an sich selber und sen Kind zu denken (was nicht leicht ist, ich weiß !) ... In jedem Fall: Es wird anders und besser ! Diese Zeit geht vorbei !!! Und mit dem Festhalten bzw. dieser Geburtstrauma-Teorie: Ich persönlich bin geneigt zu sagen: Was hast Du davon, wenn Du meinst, es kommt von der Geburt ? Das isat vielleicht eine Erklärung, aber es hilft Dir nicht. Körperkontakt, wenn ein Baby weint, finde ich sehr wichtig und zum Halten würde ich sagen "ja", aber ich glaube, daß Dein Mutterinstinkt Dir am besten sagt, was Dein Baby beruhigt und würde nichts schlimmes darin finden, mit ihm rumzulaufen. Ich sehe das nicht als Ablenkung sondern als Trost und glaube, daß es zumindest zweifelhaft ist, in diesem Alter ein Kind einfach nur zu halten und weinen zu lassen - wer sagt Dir, daß es dann nicht "denkt": Toll, sie tut ja auch nichts gegen meinen Schmerz ?! Wer weiß das schon ? Momo ist nur eingesclafen, wenn ich ihn stundenlang im Tragetuch die Treppen rauf und runter geschleppt habe - das war eine anstrengende Zeiot, aber es hat sich "gelohnt", wir haben eine ganz besondere Bindung und er ist heute ein aufgeschlossenes, fröhliches Kind. Kopf hoch, die Zeit geht rum ! Gib Deinem Kind soviel Nähe, wie Du kannst und gönne Dir aber auch mal eine Pause, wenn es irgendwie geht. Schick doch Deinen Mann/Freund mal 1 Stunde mit dem KiWa oder Tragetuch los, so habe ich das damals durchgesetzt - und Armin war auch nicht gleich so leicht zu verschrecken, wenn ihm Leute dumm kamen. Er ist meistens in den Wald spazieren gegangen und hat Momo was vorgesungen und nicht selten ist der dann IRGENDWANN auch im KiWa eingeschlafen ..... Ganz liebe Grüße, Du schaffst das ! Silke
Mitglied inaktiv
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Mitglied inaktiv
Hab mich sehr über die Beiträge gefreut.Hoff,dass sich damit,wenn auch nur ein bischen ändert! Für weiteren Erfahrungsaustausch würde ich mich sehr freuen!
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