Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Nochmal zum "nachtwandelnden" Sohn...

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Nochmal zum "nachtwandelnden" Sohn...

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Liebe Frau Schuster, danke für Ihre Antwort... Wir haben beides auch schon gemacht. Wir haben ihm erlaubt, leise in seinem Zimmer zu spielen etc. Und bei uns im Zimmer schlafen darf er auch, wenn er will- das macht er auch immer wieder mal. (Aber da schleicht er sich dann heimlich raus...) Seine kleine Schwester möchte nicht (!)bei uns im Zimmer schlafen, sie findet, sie sei ja kein Baby mehr... Das Dilemma an der Sache ist einfach folgendes: Er wird nachts wach, kann nicht mehr einschlafen (was, wie gesagt, oft der Fall ist...) Und dann will er aber unbedingt, daß jemand anderes auch mit wach ist, weil ihm das sonst unheimlich ist und er Angst hat, wenn alles so still ist. Auch eine Cassette reicht ihm dann nicht, es muß ein Familienmitglied sein, daß ihm "Gesellschaft" leistet. Ich hab´da ja auch irgendwie Verständnis für, er hat es sowieso nicht so ganz leicht und ist ein ziemlich "schwieriges" Kind (doofes Wort, mir fällt nichts besseres ein...), auch wenn wir uns viel Mühe mit ihm geben.. Aber wir können das natürlich nicht leisten, mit ihm "Nachtschicht" zu machen. Das erschöpft einen ja furchtbar. Daher mein letzter Gedanke mit den Konsequenzen.... Ich kann aber gut verstehen, falls Ihnen dazu auch nicht viel einfällt. Ist ja wirklich eine schwierige Situation. (Bei diversen Beratungsstellen waren wir natürlich auch schon und es wurden einige Schwierigkeiten bei ihm festgestellt und auch einige außergewöhnliche Begabungen, lesen kann er z.B. schon fließend.. Warum ich das schreibe ist, um damit zu erklären, daß er kein Kind ist, daß so einfach "durchrutscht", wie z.B. seine kleine Schwester. Hilfe geben konnte uns bislang keine Stelle, alle standen nur vor Rätseln...) Liebe Grüße und danke für Ihre Mühe, Bonni


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Hallo Bonni Bei allem Verständnis für seine nächtlichen Wünsche nach Gesellschaft sollten Sie ihrem Sohn unmißverständlich verdeutlichen, dass nachts jeder Mensch schlafen oder wenigstens ruhen sollte um nicht krank zu werden. Er wird bei Ihnen schlafen MÜSSEN und umgehend zurechtgewiesen werden müssen, wenn er die Nachtruhe anderer Familienmitglieder absichtlich stört. Seine Angst ist dann völlig unbegründet, da er ja sieht, dass Sie im Bett sind und schlafen möchten. Sagen Sie ihm diese Worte und setzen Sie sich bitte durch -auch, wenn`s noch 2-4 weitere, unruhige Nächte geben sollte. Mit knapp 6 Jahren wird er durch diese etwas "strenge" Handlungsweise ganz sicher keinen Schaden nehmen! Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?


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