Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, bitte entschuldigen Sie, dass ich Sie zu diesem Thema nochmal fragen muss. Es geht um Emma, 26 MO alt. Mein Mann und ich haben kein besonders inniges Verhältnis zu seinen Eltern, wir sehen uns trotz relativer Nähe (10km) nur ca. alle 8 - 10 Wochen oder zufällig in der Stadt o.ä. Gestern war wieder mal ein geplantes Treffen. Beim Abschied fragt Opa, ob Emma ihm ein Küsschen geben würde, Emma sagte NEIN. Daraufhin fing Opa an zu betteln, er sei doch sonst traurig etc. Emma blieb bei ihrem NEIN, ich beobachtete das aus der Entfernung. Der Opa gab sich dann auch damit zufrieden. Aber damit passiert genau das, wovor ich Angst habe, dass Emma emotional unter Druck gesetzt wird, denn sie mag ihren Opa gerne, aber sie ist eben KEINE Kuschelmaus. Auch wir Eltern können nicht oft mit ihr kuscheln, weil sie nicht will und NATÜRLICH nicht muss. Sehe ich die oben geschilderte Situation zu überspitzt, wenn ich überlege, beim nächsten ähnlichen Dialog einzugreifen, um dem Opa zu sagen, dass ein NEIN akzeptiert werden sollte und dass er seine "Überredungsversuche" unterlassen soll? Bitte seien Sie ganz ehrlich und deutlich, wenn ich unangemessen reagiere. Zum Schluss muss ich sagen, dass ich kein Problem damit habe, wenn Emma Küsschen geben WILL. Vielen Dank Esther
Christiane Schuster
Hallo Esther Wir sind doch dafür da, gemeinsam mit Ihnen zu überlegen, wie eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden kann -und wenn es zig Mal um das gleiche Problem geht!!!- Sie reagieren in keiner Weise überspitzt, da SIE nun mal die Verantwortung haben, Emma in eine SICHERE Selbständigkeit zu führen, was nur gelingen wird, wenn Sie sich selbst sicher fühlen. Vielleicht sollten Sie gar nicht erst bis zum nächsten Auftreten einer solchen oder ähnlichen Situation warten, sondern dem Opa gleich beim nächsten Treffen mitteilen, was Ihnen beim letzten Besuch aufgefallen ist und warum Sie gerne eine andere Reaktion seinerseits hätten. Fragen Sie ihn mal, ob er sich selbst wohl unter den Druck setzen lassen würde, Jemanden zu küssen.- Eine Antwort werden Sie dann vermutlich nicht erhalten, aber es wird ihm doch zu denken geben und er wird sich (hoffentlich) entsprechend verhalten. Viel Diplomatie und auch Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Esther, ich denke, daß der Opa gar nicht wirklcih weiß, mit Emma umzugehen, weil Ihr Euch so selten seht. Nimm ihm den "Bettelversuch" nicht übel, denn fast alle Großeltern versuchen, sich ein Küsschen zu "erkaufen". Ayana ist genauso, daß sie nicht gern Küsschen gibt - außer mir und Dennis und der Omi und Deda - aber bei sChwiegereltern auch nicht wirklich. Und die Oma versucht immer wieder, sie "unter Druck" zu setzen: Oma ist dann traurig, Oma weint dann - Du hast Oma wohl nicht lieb... - aber das bringt nur eine Trotzreaktion. Als ich das bemerkte, habe ich der Oma das auch gesagt - aber OHNE Ayanas Beisein und gesagt "wenn Ayana es nicht möchte, laß sie bitte und spare Dir die Sätze, daß Du dann weinst etc- weil das in Ayana's Augen als Druckmittel ankommt und WIR das nicht wollen". es dauerte 2x. und dann war gut... Ich kann verstehen, daß Du nach der Sache mit Deiner Freundin nun auch auf solche Details verstärkt achtest - das ist (denke ich) normal. Bewerte es nicht über. Bestärke Emma darin, daß SIE entscheiden darf, wem sie ein Küsschen geben möchte... Du könntest bei nächster Situation z.B. wie folgt reagieren: Opa: Emma, gibst Du mir einen Kuss? Emma: NEIN Opa: bitte, sonst bin ich so traurig Emma: NEIN Opa wieder: schade, Emma ich würde mich so freuen DU: Emma, es ist in Ordnung, wenn Du es nicht möchtest - Du mußt Opa dann auch keinen Kuss geben ... dann wird er Ruhe geben und Du hast Emma das Gefühl gegeben udn sie bestärkt, daß das, was sie schon mit ihren 2 Jahren entscheidet - völlig in Ordnung ist!!!! Okay?! Liebe Grüße Mira
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