Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Nochma. "Gruppenaktivitäten" und mehr

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Nochma. "Gruppenaktivitäten" und mehr

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, erst einmal danke für Ihre Antwort zu "Gruppenaktivitäten". Die Sachen, die Sie beschrieben haben, praktizieren wir schon einige Zeit und ich dachte eigentlich, dass mittlerweile alles besser läuft. Nun hat es sich in der letzten Woche ergeben, dass ich bei einigen Aktivitäten meines Sohnes dabei war und ihn beobachten konnte. Und ich habe festgestellt, dass er immer noch der absolute Einzelgänger ist. Ich lobe ihn für jede Kleinigkeit - allerdings bekommt er auch gesagt, wenn er Mist macht oder sich keine Mühe gibt, zeige ihm immer wieder, wie stolz ich auf ihn bin. Neben dieser Zurückgezogenheit gibt es noch eine andere Sache, die mir Sorgen bereitet: er rastet bei jeder Kleinigkeit aus, die nicht nach seinem Kopf geht. Es fängt morgens beim Frühstück an, wenn der Kakao nicht die gewünschte Temperatur hat oder in der falschen Tasse ist, zieht sich über Kleidung und den Weg zum Kindergarten, nachmittags flippt er aus, wenn ein Spielzeug nicht so funktioniert, wie er es gerne hätte und endet beim Schlafengehen, wenn er nicht die 3. oder 4. Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen bekommt. Wenn wir Glück haben äußern sich die Ausraster "nur" im knatschen oder Schreien, es kann aber auch das Spielzeug durch die Gegend fliegen oder zerstört werden oder er wird gegenüber seiner kleinen Schwester handgreiflich. Zur Zeit reagiere ich nicht auf sein Geschrei oder Geknatsche, nehme das Spielzeug mit dem er nicht umgehen kann weg und erkläre ihm das auch. Wenn er sich etwas beruhigt hat lese ich ihm etwas vor oder spiele mit ihm ein ruhiges Spiel. Momentan komme ich zu hause noch mit seinen Macken klar, aber er steht sich mit diesen Verhaltensweisen auch selbst im Weg. Wie kann ich ihm helfen? Danke Ulli


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Hallo Ulli Bitte sprechen Sie mit dem Kinderarzt Ihres Sohnes über beschriebenes Verhalten. Mir scheint, dass ein Therapeut, der ggf. vom Kd-Arzt empfohlen werden kann, helfen kann, das schwache Selbstwertgefühl auf der einen und die geringe Frustrationstoleranz auf der anderen Seite zu stärken, bzw. zu verbessern. Evtl. kann auch ein Psychologe durch spielerische Tests bei der Ursachen-Suche behilflich sein. Halten Sie durch, sonntägliche Grüße und: bis bald?


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