Mitglied inaktiv
Mein 5jähriger Sohn hat andauernd nasse Hosen, er geht so gut wie nie rechtzeitig auf Toilette. Ich versuche seit einigen Tagen ihn regelmässig zur Toilette zu schicken. Das heisst ich habe ihm erklärt, dass ich dies tun werde, weil er das nicht alleine schafft, denn er ist schon so gross, dass er das alleine schaffen müsste und bis er das von alleine wieder kann werde ich ihm dabei helfen und ihn auch zur Toilette bringen. Ich mache das so, dass ich ein Wecker einstelle oder ähnliches, alle ca. 45 oder 60 Minuten. Es ist aber so, dass es nicht ganz klappt. Manchmal geht er dann auch nicht hin, wenn er zwischendurch, also bevor die nächste "Erinnerungszeit" eingetreten ist, muss. Er hat einen älteren Bruder (sonst keine Geschwister), bei dem wir dieses Problem auch hatten. Es war aber laut Urin- und Ultraschalluntersuchungen alles in Ordnung. Er hat dann zur Unterstützung Tabletten verschrieben gekriegt, die laut Ärztin harmlos waren und keine Nebenwirkungen hatten. Danach ist es besser geworden. Zur Familiensituation: Ich bin berufstätig, mein Mann ist zur Zeit Hausmann und betreut die Kinder bis ich wieder zu Hause bin ( gegen ca. 16:00). Wir haben keine grosse Belastungen, Gott sei Dank ausser den Alltagsstress, den wahrscheinlich jeder Mensch hat. Und zu meinem Sohn selbst (den 5jährigen): Er ist eigentlich ein sehr fröhlicher und lieber Junge, der aber auch sehr dickköpfig und wütend sein kann( klopft dann mit aller Kraft mit den Füssen/Fersen auf dem Boden, so dass wir uns immer um die Nachbarn deshalb Sorgen machen). Man muss bei ihm besonders konsequent, aber gleichzeitig sehr liebevoll sein, sonst fällt es ihm sehr schwer, sich an Regeln und Abmachungen zu halten. Er besucht die Vorschule, hat dort auch schon einige feste Freunde. Er ist sehr lebendig und hat einen sehr grossen Bewegungsdrang. Sonst braucht er ganz viel Schmuse-Minuten und dann ist die Welt auch in Ordnung. Was manchmal mit ihm sehr schwer war, ist seine starke Anhänglichkeit, die anfangs stark war aber mit der Zeit nachgelassen hat. Ab und zu hat er wieder solche Anhänglichkeitsphasen oder auch Unzufriedenheitsphasen, wo dann nur Gelassenheit und Zuwendung helfen. Sonst streitet er zur Zeit sehr viel mit seinem Bruder (petzen, schlagen, ärgern usw.). Das einzige, was ich denke, dass ihn wirklich belasten könnte, ist, dass in seiner Vorschul-Gruppe die Jungs unter sich sehr viel kämpfen und solche Aggressionen haben. Sie haben einen Toberaum, in dem sie dort sich austoben können. Könnte das der Grund sein, dass er sich vielleicht wegen dieser Sache nicht wohlfühlt? Ich habe auch kurz mit der Erzieherin gesprochen ( darüber, dass die Jungs zu viel kämpfen), aber sie machte nicht den Eindruck, dass es "bedenklich" ist. Es ist nur mein Gefühl, dass es zu viel ist. Denn mein älterer Sohn war letztes Jahr auch in dieser Vorschule, doch die Jungs dort waren eher ruhiger und nicht so aggressiv. Wie sehen Sie das mit dem Toberaum? Und was meinen Sie zu den "nassen Hosen"? Vielen Dank im Voraus!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Da Ihr Sohn sehr aktiv und aufgeschlossen ist, meint er vielleicht, Etwas zu verpassen, während er auf die Toilette geht oder er konzentriert sich so stark auf seine jeweilige Aktivität, dass er seinen Harndrang tatsächlich erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist. Führen Sie ihn ohne große Diskussion ca. alle 1 1/2Std. nach seinem letzten Toilettengang zum Klo, wo er dann wenigstens probieren sollte, ob er muß. Sicherlich ist ihm die nasse Hose auch selbst unangenehm.? Kämpft Ihr Sohn denn gerne mit den anderen Kindern im Toberaum, den man gerne einrichtet, um die Kinder ihren recht großen Bewegungsdrang auch ausleben zu lassen. Persönlich halte ich auch ein gezieltes Austoben -wie etwa beim Ballspiel- für geeigneter, denke aber, dass es dafür an Personal, bzw. Sportlehrern fehlt. Liebe Grüße und: bis bald?
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