Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich hatte vor 2 Tagen schon mal geschrieben wegen des nächtlichen Aufwachens meines Sohnes (14 Mo.), vielen Dank für Ihre Ratschläge. Leider hilft dies jedoch alles nichts, mein Sohn lässt sich bei nächtlichem /frühmorgendlichem Aufwachen in seinem eigenen Bett überhaupt nicht wieder beruhigen, er wälzt sich die ganze Zeit hin und her und steht auf und jammert/weint, sobald man selbst sich wieder hinlegen will (das Bett steht aus Platzgründen neben meinem). Auch weiches Spielzeug und leise Musik helfen nichts, er schmeißt alles herum und wird richtig sauer. Durchgeschlafen hat er noch nie wirklich, aber früher war es zumindest so, dass er nachts zwar aufwachte, um zu trinken zu bekommen, aber dann schlief er sofort wieder ein - war halt müde. Er hatte sich schon 6 Wochen nach der Geburt total an den Tag-Nacht-Rhythmus gewöhnt und schlief immer nachts von 20-7 Uhr mindestens mit nur sehr kurzen Unterbrechungen. Nun ist es jedoch seit 3 Wochen so, dass er zwar nur noch 1x wach wird, dann aber RICHTIG, d.h. er ist mitten in der Nacht hellwach. Heute nacht z.B. um 20.30 Uhr ins Bett, schlief aber erst um 21 Uhr ein, dann durchgeschlafen bis 3.40 Uhr, und dann schlief er erst um nach 6 wieder ein für 2 Stunden bis 8 Uhr. Mittags schläfter noch mal 2 Stunden,das war es dann. Das ist doch viel zu wenig schlaf oder??? Und diese Zeit zwischen 3.40-6 Uhr sind wir natürlich dann alle 3 wach,mein Mann und ich kommen dann erst wieder dazu, die Augen zuzumachen,wenn er endlich eingeschlafen sind, sind also mal eben locker 2.5-3 Stunden nachts wach. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll, damit er nachts nicht so früh schon hellwach wird. Am liebsten wäre ihm dann wohl,wir würden schon um 4 Uhr aufstehen, dabei geben wir uns dann immer solche Mühe, keinen Pieps zu machen,damit er bloß schnell wieder einschläft. Am zu wenig essen oder trinken vorm Schlafengehen kann es auch nicht liegen, denn gestern abend aß er z.B.ca. 400g Brei mit Cornflakes und die Windel war nachts sehr schwer. Zähne sind es auch nicht. Kann es irgendwie damit zusammenhängen, dass er gerade laufen gelernt hat, dass ihn das vielleicht innerlich aufkratzt? Wir sind inzwischen total fertig und übermüdet, dazu kommt eine Gereiztheit nachts,dass mein Mann und ich uns dann auch noch gegenseitig anmaulen ("Du bist schuld, dass er wieder aufgewacht ist, du hast so laut geschnarcht!", tagsüber kann man drüber lachen, aber nachts sind wir beide so sauer, dass wir uns da die Augen auskratzen könnten, das dann zwar im Flüsterton (und manches auch nur gedacht) aber innerlich könnte man in dem Moment platzen vor Wut, was dem erneuten Einschlafen auch nicht gerade förderlich ist, selbst WENN der Kleine dann endlich schläft, wir liegen dann da und sind - grundlos - stinksauer aufeinander und können auch DESHALB nicht mehr schlafen. :-((( Morgens ist dann zwar alles wieder gut, aber nachts geht es dann wieder von vorn los. Wie reagieren wir denn am Besten auf dieses Hellwachsein des Kindes, wenn alle Beruhigungsversuche fehlschlagen? Ich wollte ihn letzte Nacht dann einfach mal für 10 Minuten in einen anderen Raum ins einen Laufstall packen, aber er schrie wie am Spieß, will nicht allein sein (das auch tagsüber nie), und meinem Mann platzte da dann wieder der Kragen, wie ich sowas machen kann, das arme Kind... Aber ich weiß inzwischen wirklich nicht mehr, was richtig und falsch ist, wenn er so wach ist. Sorry, es ist so lang geworden, aber ich wüsste einfach gern, ob das von allein wieder weggeht, halt eine Phase ist wie schon so viele, die kommen und gehen, oder ob man hier gegensteuern muss und wenn ja wie?! Lieben Dank für Ihren Rat! Viele Grüße Claudia
Christiane Schuster
Hallo Claudia Die gesamte Schlafsituation wieder harmonischer ablaufen zu lassen wird Ihnen meiner Meinung nach nur dann gelingen, wenn Sie eine räumliche Trennung zu Ihrem Sohn organisieren. Gewöhnen Sie ihn an das alleinige Einschlafen während des Tagesschlafes, indem Sie notfalls das Bett Ihres Sohnes spielerisch von einem Zimmer ins Andere fahren, wenn er zunächst in Ihrem Schlafzimmer ein- und später im Wohnzimmer weiterschlafen sollte. Rufen Sie ihm ggf. von Ihrem Bett aus ein "Schlaf schön, ich schlafe auch" zu, erinnern Sie ihn an sein "Beschützerle" und "schlafen" Sie dann konsequent, wenn Sie sich sicher sind, dass er weder Schmerzen, noch Hunger oder Durst hat. Nur, wenn Sie sich konsequent verhalten, wird er nach noch ein paar unruhigen Nächten lernen, sich selbst helfen zu können, um erneut in den Schlaf zu finden. Liebe Grüße und: bis bald?
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