Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, vielleicht ist ja meine Tochter (5) schon zu gross für dieses Forum, aber ich probier´s trotzdem, denn sie legt seit einiger Zeit Verhaltensweisen an den Tag, den mich wahnsinnig machen. 1. Ihre Frustrationsschwelle ist enorm niedrig. Egal ob sie beim Schwarzen Peter verliert, oder ein Bild nicht genauso zu malen schafft, wie sie es sich vorstellt, beim Schlittschuhfahren hinfällt - jede, auch minimale Frustration führt sie in die Krise. Sie heult und schreit und geht mir maßlos damit auf die Nerven. Ich bin unsicher, wie ich damit umgehen soll. Eigentlich ist ihr Selbstbewußtsein nämlich ziemlich gut entwickelt. Soll ich Frustsituationen eher vermeiden, oder sogar behutsam "üben"? Was soll ich tun? 2. Ab wann kann man erwarten, dass Kinder anfangen, ein bißchen Einfühlungsvermögen zu entwickeln? Also zu begreifen, dass andere Kinder traurig oder wütend werden, wenn man bestimmte Dinge tut oder sagt? Wie kann man das fördern? Danke für Ihre Tips Susanne
Christiane Schuster
Hallo Susanne Zu Ihrer 1. Frage: Üben Sie Frustsituationen, in denen zuerst einmal Sie selbst frustriert sein könnten, indem Sie verlieren. Zeigen Sie dann Freude, und machen Sie Ihrer Tochter deutlich, dass jeder mal auf der Verliererseite steht. Drehen Sie ein Spiel um, und lassen Sie z.B. den "Schwarzen Peter" oder den unbeholfensten Schlittschuhläufer als Gewinner gelten. Ihre Tochter muss lernen, dass ein Verlierer nicht immer negativ zu sehen ist. Zu Ihrer 2. Frage: Die Gefühle anderer Menschen zu verstehen, lernt sie, indem sie ihre Vorbilder beobachtet. Machen Sie Ihre Tochter immer wieder aufmerksam auf ein trauriges, ärgerliches Kind und besprechen Sie mit ihr, wie man dem Kind helfen kann. Trösten Sie anfangs gemeinsam, machen Sie Ihrer Tochter und dem verärgerten Kind einen gemeinsamen Spielvorschlag, usw. Nur, wenn Sie Ihre eigenen Gefühle Ihrer Tochter gegenüber verdeutlichen, lernt sie, sich in andere hinein zu versetzen. Bis bald?
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