Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, es geht um meinen 4,5 Jahre alten Sohn, der anscheinend mit allem unzufrieden ist. Egal was man ZU HAUSE unternimmt - alles ist langweilig. Draußen spielen und Roller- oder Fahrradfahren könnte er den ganzen Tag. Er geht fast jeden Tag 2X in den Kiga aber zu Hause kann man ihn nicht "glücklich" machen. Ich höre immer nur ein "aber" und "ich will". Quengelt viel. Wenn man was spielt ist es entweder falsch, langweilig oder nicht genug. Er hat ständig Sonderwünsche und möchte den ganzen Tag im Mittelpunkt stehen. Ich fühle mich wie das Sprichwort: Gibt man Dir den kleinen Finger, dann reisst Du die ganze Hand raus.... Er hat noch einen kleinen Bruder von 2 Jahren, auf den er SEHR eifersüchtig ist. Der Papa ist für ihn "besser" als ich, weil der sich nicht so viel um den Kleinen kümmert - was dann wieder bei mir hängen bleibt und die Situation nicht besser macht. Das Verhältnis vom Vater zum Kleinen ist dadurch nicht so toll, der Kleine will kaum zu ihm hin. Der Große hat mit mir diese Probleme weil ich ja "den ganzen Tag nur am Meckern bin". Allerdings muss ich sagen: er gehorcht schlecht, ist aufmüpfig und frech und kann sich nicht alleine beschäftigen. Ich habe sogar die Vermutung, dass er ADS hat. Bei mir wurde es festgestellt und wird erfolgreich behandelt. Bei ihm besteht bis jetzt nur der Verdacht- werde mit ihm vor der Einschulung noch mal hingehen. Naja, auf jeden Fall macht er sich und mir das Leben mit seiner Unzufriedenheit sehr schwer. Ich mache wirklich viel für ihn. Erfülle ihm seine kleinen Wünsche wie z.B. mit Roller oder Fahrrad zu düsen oder spazieren oder Spielplatz oder Lego-bauen ect. Alles wozu sein Vater keine Lust hat..... Trotzdem kann er mir nicht in die Augen gucken und keine Liebe zeigen. Er kuschelt nicht und läßt sich auch ungern in den Arm nehmen. Beim Vater ist dies besser.... :-( Beim Kleinen ist es genau andersrum. Dazu kommt eine Ehekrise letztes Jahr, die ihn sehr mitgenommen hat. Ich stand kurz vor´m Auszug, es wurde gestritten (einmal direkt vor seinen Augen)und er fühlte sich wohl sehr allein bzw. hin- ung hergerissen. Danke für´s Zuhören Gruß Susanne
Christiane Schuster
Hallo Susanne Damit es wieder zu einer größeren Harmonie zwischen Ihrem Sohn und Ihnen kommt und Damit auch zu mehr Zufriedenheit, Ausgeglichenheit, rate ich Ihnen, regelmäßig ausschließlich für Ihren "Großen" eine Mama-Zeit zu organisieren, während Der Sie mit ihm ins Schwimmbad gehen, einen Flughafen besuchen oder eine andere besondere Unternehmung starten. In dieser Zeit wird sich Ihr Mann um den Kleinen kümmern MÜSSEN, sodass sich auch die Beiden (hoffentlich) ein wenig näher kommen. Ist Ihr Mann zu dieser Betreuung nicht bereit, informieren Sie ihn, dass Sie dann einen Babysitter oder eine Tagesmutter kostenpflichtig um diese Betreuung bitten werden. Zufriedener wird Ihr "Großer" sicherlich auch, wenn er sich den einen oder anderen Freund zum Spielen einladen darf oder wenn Sie ihm die Teilnahme an einer sportlich orientierten Interessengruppe ermöglichen. Bitte warten Sie nicht bis zur Einschulung, um Ihren Sohn auf das ADS testen zu lassen, damit ggf. VOR der Schule schon mit einer Therapie begonnen werden kann. Liebe Grüße und: bis bald?
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