Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Nicht mehr im eigenen Bettschlafen und anderes...

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Nicht mehr im eigenen Bettschlafen und anderes...

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster! Ich habe ein ähnliches Problem, wie Nicky (Durchschlafen) weiter unten. Auch meine Tochter (2 Jahre 5 Monate) kommt seit einigen Wochen wieder nachts in unser Bett. Da sie sehr unruhig schläft, möchte ich das aber nicht, da wir sonst am Morgen alle total gerädert sind. Gegen ein Kuschelstündchen morgens habe und hatte ich seither natürlich nichts. Sie hat bis zu diesem Zeitpunkt immer und überall durchgeschlafen, ausser sie war mal krank o.ä. Es gestaltet sich schon äußerst schwierig, sie ins Bett zu bringen, denn sie will eigentlich nie schlafen (obwohl sie Tage hat, an denen sie bis zu 13 Stunden am Stück wach ist und kaum eine Minute zur Ruhe kommt). Nachmittags schläft sie schon lange nicht mehr regelmäßig und wenn, dann wird es am Abend noch schwerer sie ins Bett zu bringen (trotz rgelmäßigem Einschlafritual). 3-4 Stunden nachdem sie eingeschlafen ist kommt sie: ich habe Durst (Tasse mit Wasser steht neben dem Bett), ich will kuscheln, ich will nicht in meinem Bett schlafen, ich will nicht mehr schlafen, ... Das geht dann oft eine Stunde so, bis zum nächsten Schlaffenster. Kuscheltiere, Spieluhr, neben unserem Bett auf einem Nachtlager schlafen, streng sein (immer wieder ins Bett bringen), gut zureden, ... nichts nützt etwas!!!!! Sie kommt jede Nacht wieder und wenn´s sein muß auch mehrmals!!! Manchmal scheint sie auch schlecht zu träumen. Ich bin mit meinem Latein am Ende! Was kann ich tun? Und könnte es sein, daß meine Tochter irgendwie hyperaktiv ist? Sie ist ihrem Alter in vielen Dingen weit voraus (spricht fließend, auch schwierige Dinge, zählt bis 15, kennt sämtliche Farben auch Zwischentöne, ist motorisch superfit, kennt Vogel-/ Hunde-/ Pferderassen, unterscheidet Formen, macht Puzzle bis 35 Teile ...). Kann es damit zusammenhängen? Kommt sie vielleicht selbst nicht mit ihrem Tempo zurecht? Sie hat auch Kuschelphasen, die werden aber immer kürzer *schnüff*, zugunsten ihrer Aktivität. Ach ja, alleine für sich spielt sie fast nie, es muß immer jemand dabei sein. Mit gleichaltrigen oder jüngeren Kindern kann sie wenig anfangen, mit älteren schon eher. Das wird auch von den Erzieherinnen der Krabbelgruppe bestätigt, die sie seit ihrem 15.ten Lebensmonat regelmäßig besucht! Haben Sie einen Rat für mich oder wissen Sie an welche Stelle ich mich eventl. wenden könnte? Liebe Grüße Micha


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Hallo Micha Ihrer Beschreibung nach scheint Ihre Tochter "einfach" unterfordert, bzw. nicht ausgelastet zu sein, sodass Sie ihr zu der Krabbelgruppe evtl. noch die Teilnahme an einem Eltern-Kind-Turnen, Schwimmkurs o.Ä. gönnen sollten. Gleichzeitig möchte ich Ihnen raten, mit Ihrem Kinderarzt über Ihre Sorgen zu sprechen und ihm Ihre Beobachtungen zu schildern, da ich statt einer Hyperaktivität eher eine überdurchschnittliche Intelligenz vermute. Er kann Sie mit Ihrer Tochter dann an einen geeigneten Therapeuten/Psychologen weiter empfehlen, der nach genauer Beobachtung Ihrer Tochter ganz bestimmt helfen wird und Damit der gesamten Familie zu wieder mehr Zufriedenheit verhilft. Liebe Grüße und: bis bald?


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