Mitglied inaktiv
Hallo, heute brachte mir mein Mann nach einer notwendigen Mittagstunde unseren 6 –monatigen Sohn zum Stillen. Unsere Tochter (3,5 Jahre) schlüpfte mit ins Schlafzimmer und turnte auf dem Bett herum, so dass ein Stillen nicht möglich war. „Ja, ich bin still“ erwiederte sie sogar auf die Aufforderung,sich ruhig zu verhalten. Ich ärgere mich in solchen Situationen sehr, obwohl ich weiß, dass ich sie damit erst recht provoziere. Mein Mann hat sie dann unter Heulen rausgeholt. Nur wenn ich allein bin muss ich mir immer etwas einfallen lassen, oder sie setzt ihren Willen durch. Oft kommt dann der Kleine nicht zu seinem Recht – und das geht nun auch nicht. Heute war ich so sauer, dass mir die Hand ausgerutscht ist und ich sie am Bein getroffen habe, aber das hätte dann bei ihrer Turnerei sonst den Kleinen getroffen. Gelernt hat sie dabei: ich muss „Aua“ rufen, dann tröstet Mama mich. Hmm, nicht das, was ich wollte. Auch beim Essen weiß sie genau, dass mit dem Essen spielen provoziert. Mama nimmt ihr das Essen ja nicht weg, weil ich kein Kind hungern lassen kann – dann wird sie auch quarkig – außerdem hat sie ein Recht auf Nahrung. Sogar mit positiver Verstärkung geht die Sache nach hinten los. „Ich wusste doch, dasss du ordentlich Essen kannst!“ und schon spielt sie wieder herum. Wie kommen wir aus dem „Dreh“ wieder raus? Ach ja, außerdem „quietscht“ Lara wenn ihr etwas nicht passt einfach los. Anfangs schrie Timo dann los, weil er sich erschrak. Wir haben ihr gesagt, dass sie uns auch so sagen kann, was sie möchte, und dass half etwas. Mittlerweile ist es so, dass Timo sie dabei nur noch erstaunt ansieht („was will die denn?“ ;-)) , aber auch schon ähnliche Töne ausprobiert! Und ich kann sie doch auch nicht quietschend und schreiend die Straße entlangschleifen. Meistens kann ich sie ja ablenken, aber die Situationen nehmen irgendwie zu, dass mir das alles zu viel wird. Sorry, dass es so lang geworden ist. Ich hoffe, Sie können uns helfen! Liebe Grüße Stella
Christiane Schuster
Hallo Stella Bitte verbieten Sie Ihrer Tochter -die auch noch ein Kleinkind ist- nicht, während des Stillens ebenfalls in Ihrer Nähe sein zu dürfen. Bieten Sie ihr an, an Ihrer Seite zu kuscheln, während Timo ißt und freuen Sie sich, gleich Zeit für sie zu haben, weil ein satter Timo erst einmal schlafen muß, weil ihn das Saugen sehr angestrengt hat. Vielleicht möchte Lara aber auch schon mal ein Spiel, Ihr gemeinsames Ruhepäuschen o.Ä. vorbereiten, sodass Sie noch mehr Zeit füreinander haben werden?- Nehmen Sie mit Lara die Mahlzeiten gemeinsam ein und beziehen Sie sie in eine Unterhaltung mit ein, wird sie wahrscheinlich kein Interesse haben zu spielen; es sei denn, sie hat genug gegessen und keinen Hunger mehr, sodass Sie ihren Teller wegräumen können, damit sie spielen gehen kann. Warum die Lebensmittel kein Spielzeug sind und warum auch nicht gegessen und gleichzeitig gespielt werden darf, können Sie ihr zuvor erklären, sodass Lara ganz bestimmt nicht hungern muß und Sie auch dem recht des Kindes auf Nahrung nachkommen, während Sie Ihrer Tochter gleichzeitig zu erkennen geben, dass auch sie sich an begründete Grenzen und Regeln zu halten hat. Informieren Sie Lara so gelassen wie möglich, dass sich das Quietschen sehr unschön anhört, weil sie doch eigentlich eine so schöne Stimme hat. Bieten Sie ihr als Alternative zum Quietschen das Singen eines Liedes an oder eine andere Möglichkeit, die Sie erkennen lässt, dass Lara ärgerlich ist, sodass Sie gemeinsam nach einer Lösung suchen können. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Komischer Weise verhält sie sich hauptsächlich so, wenn ich mir schon bewusst Zeit für sie genommen habe. Es kommt zwar auch sonst vor, ist mir aber aufgefallen.
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen