Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Nervende Nächte

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Nervende Nächte

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Mein Kleiner, 22 Monate, hat immer gerne, problemlos und super geschlafen. Dann hat er irgendwie wohl 2 Nächte über Albträume bekommen, war mit dem Kopf jedesmal an sein Kopfende gequetscht gewesen, und meinte dann am nächsten Abend, daß er schlecht träumen würde, kein platz in seinem kleinen Bett hätte, und deshalb im großen Bett schlafen wolle. Also legte ich ihn (nach viel Theater, Reisebettalternativeverweigerung etc)in mein großes Bett und schlief selbst auf einer Matratze auf dem Fußboden (zusammen in einem bett schlafen wir selten, weil wir uns ständig gegenseitig anrempeln und dauernd aufwachen). das ging 2 Nächte gut, er war zufrieden, bis er mitten in der nacht heulend aufwachte, meinte, er würde wieder schlecht träumen und jetzt auf der Matratze auf dem Boden schlafen wollen. Seither ist es ein ewiges Hin und Her und ich werde beinahe wahnsinnig. Immer, wenn er nachts aufwacht und schlecht träumt, meint er, das käme vom Bett und steigt um in das jeweils andere. (Es ist auch egal, wo ich gerade liege). Ich frage mich auch, woher die Träume auf einmal kommen. Was ist denn los? Ist das ein Entwicklungsschub? Ist das erblich? Ich habe als kleines Kind auch furchtbar geträumt. Oder ist das irgendwas Alarmierendes? Und ich frage mich, wie ich diese nächtliche Wanderung beenden kann? Ich kann ihn ja nicht festketten, außerdem bin ich hin-und hergerissen zwischen "Mann, der tanzt mir auf dem Kopf rum" und anderseits die Erfahrung, daß er eigentlich nicht zu solchen Testaktionen neigt, sondern meistens wirklich was dahintersteckt, wenn er Probleme macht/hat.


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Hallo Ely Überdenken Sie zunächst mal den Tagesablauf und forschen Sie nach jeder noch so kleinen Veränderung, die Ihr Sohn vielleicht nicht ganz verarbeiten konnte. Spielen Sie ggf. ein Rollenspiel mit ihm, in dem er oder sein Lieblingskuscheltier der "Bestimmer" ist. Bauen Sie evtl. sein eigenes Bett um, wie ein "großes" Bett (ohne Gitterstäbe) und lesen Sie ihm während des tägl. gleichen Einschlafrituals die Geschichte: "Das Traumfresserchen" von Michael Ende vor. Geben Sie ihm ein Kuscheltier oder eine Spieluhr als "Beschützer" mit in sein Bett. Viel Erfolg und: bis bald?


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