Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich freue mich immer über ihre Ratschläge und versuche soweit auch diese umzusetzen. Nun ist es immer leider noch so, daß mein Sohn (5 Jahre) oft negativ auffällt. Insbesondere verhält er sich anderen oder auch Verwandten gegenüber ziemlich frech, hat einen kommandieren herrschsüchtigen Ton, wird zuweilen auch aggressiv, schmeißt dann gerne was um sich. Auch zu Hause, wenn ihm was nicht paßt oder ihm meine Antwort nicht gefällt, dann will er irgendetwas von mir kaputt machen (es kommt mir so vor, als wolle er mir "wehtun"). Das kann sein, er haut auf den Schrank oder schmeißt die Jacke runter o.ä. Nun weiß ich nicht wie ich mich verhalten soll. Wenn er etwas mit Absicht runtergeschmissen hat, dann bestehen wir drauf, daß er es wieder in Ordnung bringt, ist das richtig? Auch sage ich ihm, daß er bzw. wir nicht in so einem Ton miteinander reden. Was dann bei der Oma abläuft, dort ist er 1x in der Woche kann ich nicht genau sagen. Sie lästert (so empfinde ich es) dann, daß er dies und jenes gemacht hat und was für ein unmögliches Kind er doch ist. Ich sehe es so, daß wenn er bei ihr ist, es ihre Aufgabe ist mit der Situation zurecht zu kommen, oder nicht? Ich möchte ihm nicht immer sagen müssen, wenn Du nicht lieb bist, dann kannst Du nicht zur Oma gehen. Ist doch eigentlich falsch, sonst denkt er Oma mag ihn nicht. Mich regt es auf, daß mein Sohn ständig aneckt mit seinem Verhalten und Gekasper. Ich mag ihn nicht ständig ermahnen müssen, dies oder jenes nicht zu tun. Wie werde ich ruhiger und kann ihm sein Verhalten klar machen, daß es so nicht geht? Was sind logische Konsequenzen, wenn er rumspinnt? Danke Claudia
Christiane Schuster
Hallo Claudia Es genügt nicht, Ihrem Sohn zu sagen, wenn Ihnen Etwas nicht gefällt oder darauf zu bestehen, wieder Ordnung zu schaffen, wenn er mit Gegenständen geworfen hat. Bitte bieten Sie ihm gleichzeitig eine ANGEMESSENE Möglichkeit an, seine jeweilige (verärgerte) Stimmung mitteilen und auch seine Wut rauslassen zu können. Diese Möglichkeit zu finden ist gewiß nicht einfach, aber sie wird Ihrem Sohn zeigen, dass Sie ihn auch in seiner (hilflosen) Wut noch lieben und seine individuellen Bedürfnisse akzeptieren. Auch die Oma sollte nicht nur sich beschweren, sondern ihrem Enkel zeigen und sagen, wie er es besser machen könnte und welche Vorteile es für ihn hätte. So wird er mehr Lob, häufiger ein freundliches Lächeln und sicherlich auch mehr Hilfestellung erhalten, was ebenso zurückkommen wird, da Kinder sich am Verhalten ihrer Bezugspersonen orientieren. Denken Sie bitte stets daran, dass Ihr Sohn noch ein Kleinkind ist, das seinem Entwicklungsstand entsprechend verstärkt lernen muß. Er ist kein kleiner Erwachsener. Liebe Grüße und: bis bald?
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