Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

nächtliches Geweine

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: nächtliches Geweine

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Liebe Frau Schuster, ich bin mittlerweile fast verzweifelt. Mein fast 5 Monate altes Baby will seit 4 Wochen nicht mehr schlafen. Vor dieser Zeit schlief er ab 20Uhr durch. Mitlerweile hat es sich so zugespitzt, dass er fast stündlich aufwacht und weint und sich momentan nur durch die Brust beruhigen läßt (er ist voll gestillt). Ich habe nun alles ausprobiert, angefangen von leise zureden, Schlafposition wechseln (beide Seiten und Bauch ausprobiert), früher oder auch später ihn hinlegen, noch mal im Schlaf stillen, wenn er noch nicht weint, zu guter letzt habe ich ihn gestern 10min. schreihen lassen, weil ich selber nicht mehr weiter wußte. Egal was ich versuche, er regt sich nur noch mehr auf. Einzig und allein durch die Brust oder durch auf meinem Bauch liegen läßt er sich beruhigen. Es ist aber nicht so, dass er übermäßig viel trinkt nachts, es ist eher ein langes rumgenuckel. (Den Schnuller verweigert er momentan nachts auch) Ich weiß wirklich nicht was er hat. Er weint so bitterlich, dass ich es nicht ignorieren kann, denn dann brauch ich auf gar kein schreihen mehr von ihm eingehen, so bitterlich ist es. Ich weiß auch nicht genau ob er Zähne bekommt, er beißt sehr viel momentan und wenn ich ihm Osanit gebe, ist er auch wieder zufriedener tagsüber. Nachts hilft auch das nichts mehr.(Dentanox ebensowenig) Mein Zwiespalt liegt nun in meiner Ratlosigkeit, einerseits halte ich wenig davon ihn mit knapp 5 Monaten nachts schreihen zu lassen, andererseits würde ich gerne auch mal wieder alleine schlafen und sehr gerne mal wieder auf der Seite, denn eigentlich kann ich gar nicht auf dem Rücken schlafen, weiterhin nervt allmählich das stündliche Genuckel nachts an der Brust. Für einen Tipp oder Rat wäre ich sehr dankbar. Vielen Dank im Voraus, sowie die Zeit diesen langen Text zu lesen. Mit freundlichen Gruß Venny


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Hallo Venny Das beschriebene Verhalten Ihres Sohnes hört sich nicht nur nach einem Zahnen sondern auch nach einem (beginnenden?) Infekt an, sodass ich Ihnen dringend rate, noch vor dem Wochenende einen Kinderarzt aufzusuchen, um dann dennoch medizinische Ursachen hoffentlich ausschließen zu können. Verzogen haben können Sie den kleinen Knirps ganz bestimmt noch nicht, da er noch keinerlei Zusammenhänge zu erkennen vermag und lediglich anzeigt, dass er Hilfe benötigt, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Bitte helfen Sie ihm; allein kann er sich noch nicht helfen. Gute Besserung, liebe Grüße und: bis bald?


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Ich vergaß zu schreiben, dass sein Bett seit seiner Geburt an meinem steht und unsere Betten eigentlich nur durch eine aufgerollte Decke getrennt sind, die ich in die Ritze gelegt habe. Er ist also eigentlich in meiner unmittelbaren Nähe. (Wir haben ihn auch schon mal rüber in sein eigenes Zimmer gestellt, was die Situation allerdings nur schwieriger gemacht hat.) Auch tagsüber ist er jetzt seit zwei Tagen sehr knatschig und möchte eigentlich nur bei mir auf dem Arm sein, wenn ich ihn kurz mal hinlege (um zum Beispiel mal auf die Toilette zu gehen) schreit er erstmal rum Habe ich ihn schon komplett verzogen, oder hat er vielleicht einen Entwicklungsschub? Wie gefestigt ist denn sein Urvertrauen mit 5 Monaten zu mir?


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Hallo Venny, was hälst Du denn von der Idee , daß der Junge mit 5 MOnaten beginnt zu zahnen? MEiner ist jetzt 10 Monate alt und hat 6 Zähne, die letzten 4 innerhalb 3 Wochen. Tag und Nacht nur Schreierei. Sehr schön wenn man noch einen 3 jährigen dabei hat, der gerade Windpocken hat...... LG Susanne


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Hey Puffel, ja klar halte ich das für Möglich, habe ich ja auch geschrieben, dass ich darüber nachgedacht habe. Ich frage mich nur, wieso er sich dann nicht durch entsprechende Medikamente (Osanit und Dentanox)beruhigen läßt, sondern nur durch die Brust oder durch meine Nähe, wenn er halt auf meinem Bauch liegen kann und ich ihn zusätzlich umarme. Wie gesagt, er beißt momentan auf fast allem drauf rum, so dass ich schon glaube, dass er Zahnschmerzen hat, aber vielleicht kommt noch eine andere Ursache zu seinem nächtlichen Schreierein. Wie gesagt, bin momentan vollkommen überfragt. Weiß auch nicht, wieviel Erziehung jetzt schon sein muß, oder gar darf. Denn wenn er wirklich zahnt, wäre ich ja eine ziemliche Rabenmutter, wenn ich ihn dann noch versuche zu erziehen. Ich hoffe, dass es bei dir bald besser wird, dass wenigstens dein Großer bald die Windpocken überstanden hat. Lieben Gruß Venny


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Liebe Frau Schuster, vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Allerdings waren wir bereits Silvester beim Notarzt, da Joshua plötzlich auch tagsüber weinte, was wir gar nicht von ihm gewohnt waren. Der Kinderarzt stellte einen leichten Infekt fest (kein Wunder eigentlich, denn ich selbst war eine Woche zuvor erkrankt). Joshuas Nase röchelt zwar ab und zu noch, aber ansonsten ist er denke ich Beschwerden frei. Das Dumme ist ja nur, dass er dieses Verhalten schon jetzt in der 5 Woche zeigt. Nur aufgrund dieser längeren Zeit mache ich mir ja überhaupt Gedanken; denn ehrlich langsam zerrt es wirklich an meinen Nerven. Mit dankbaren Gruß Venny


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