Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Nächtlicher Terror

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Frage: Nächtlicher Terror

Mitglied inaktiv

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Hallo, seit 6 Wochen hat unsere Tochter Annika (20 Monate) nun ein Brüderchen. Eigentlich klappt es ganz gut, nur nachts sind wir völlig am Verzweifeln. Annika bekommt sofort mit, wenn ich nachts Jonathan stille. Aber auch sonst wacht sie nachts irgendwann auf. Sie fängt dann an zu weinen und zu schreien, bis mein Mann sie zu uns ins Bett holt (sie schläft im Kinderzimmer nebenan im Gitterbettchen, aus dem allerdings die Stäbe entfernt sind). Sie kommt nicht von selbst, obwohl sie das tagsüber ohne Probleme kann. Wenn sie dann bei uns ist, ist sie wach und fängt an, stundenlang zu reden (sie zählt dann häufig die Namen unserer Familie auf und kombiniert sie mit dem Wort "lieb", weil wir ihr das immer wieder versichern, also hört sich das dann so an: "Mama lieb, Papa lieb, Jonathan lieb, Opa lieb, Oma lieb, alle lieb". Sie hört nicht auf, sich im Bett rumzuwerfen etc. Wir versuchen das bis zu einem Punkt zu ignorieren (also nach dem Prinzip "sei langweilig", aber Am nächsten Tag ist sie dann wie wir entsprechend hundemüde und dazu superquengelig. Wir wissen nicht, was wir tun sollen, bislang hat mein Mann sie dann wieder in ihr Bett gebracht und sich auf eine Matratze neben sie gelegt, bis sie wieder eingeschlafen ist. Wir fänden es prinzipiell gemütlich, zu viert in einem Zimmer zu schlafen, aber sie darf uns eben nicht wach halten. das Einschlafen klappt mühelos (nachdem wir die Methode vor einem halben Jahr nach dem Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" durchgezogen haben. Nun sind uns mein mann und ich uneins. ich bin der Meinung, wir sollten annika nachts auch mal schreien lassen, bis sie versteht, dass sie uns nicht terrorisieren kann. Mein mann meint dagegen, dass bei ihr dadurch ein schwerer psychischer Schaden entstehen kann und gibt ihr ständig nach. ich weiß nicht, was der beste Weg ist. daher meine Frage an Sie, was können bzw. sollen wir tun? Auf die Drohung "Wenn Du jetzt nicht ruhig bist, musst Du alleine in Deinem Bett drüben schlafen" reagiert Annika natürlich nicht... Vielen Dank und herzliche Grüße Sylphide


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Hallo Sylphide Schreien lassen sollten Sie Annika nicht, da sie mit 20Monaten Sie nicht absichtlich ärgern möchte und sich vermutlich alleingelassen fühlt, während ihr Bruder bei Ihnen schlafen darf. Wenn möglich und für Alle zufriedenstellend, lassen Sie auch Annika schon gleich abends mit in Ihrem Schlafzimmer, aber eigenen Bett schlafen. Sagen Sie ihr, dass Babies nachts auch noch mal Hunger haben und dann weinen, sie dann mit ihrem Kuscheltier kuscheln und weiterschlafen DARF. Während Sie Jonathan dann stillen/füttern, stellen Sie sanfte Musik an, die ihr den Übergang vom Wachen zum erneuten Einschlafen hoffentlich erleichtert -wenn sie in Ihrem Zimmer überhaupt wach wird-. Sobald Ihr Sohn halbwegs durchzuschlafen beginnt, können beide Kinder gemeinsam ins Kinderzimmer umziehen, sodass Niemand alleine zu schlafen braucht. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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