Mitglied inaktiv
Hallo Christiane, mittlerweile bin ich mit den Nerven bald am Ende ... 6,5 Jahre, bald Schulkind und immer noch fast jede Nacht ein Unfall. Der KIA hat organisch gecheckt und alles ist in Ordnung. Mein Kind schläft einfach zu fest .... Der KIA meinte, man müsse UNBEDINGT jetzt konsequent und überhaupt und wecken und tagsüber üben wie in der Kaserne - AUFSTEHEN - KLO GEHEN - WEITERSCHLAFEN. Dazu bin ich ja gern bereit nur ... ich krieg ihn ja gar nicht wach !! Wenn ich ihn im Halbschlaf auf´s Klo bringe, führt das nur zu Wein- und Bockanfällen, pinkeln kann er dann nicht (haben wir auch schonmal ausgesessen) - unschöner Streß für alle Betroffenen .... - Ich BIN ja ein konsequenter Vertreter, er bekommt abends nichts mehr zu trinken, zieht sein Bett allein ab usw. aber ich sehe das eigentliche Problem im festen Schlaf - UND JETZT ? Manche Tage klappt es von allein, manche Tage wird er tatsächlich wach, wenn ich ihn wecke, aber noch viel zu oft geht´s eben nicht. Ich bin ratlos ... mal angesichts der Tatsache, daß die komplette Sauberkeitsentwicklung ohnehin ja etwas später dran als "normal" und ich beim besten Willen nicht anfangen will, nochmal zu WICKELN ... fällt Dir noch was ein ? Und: Bin ich wirklich die einzige mit so einem Spätzünder ? Der KIA ist keine Hilfe mehr, der pocht nur noch auf Strenge ... das hilft (sh.o.) nicht wirklich weiter ... LG, Silke
Christiane Schuster
Hallo Silke Rein mit Strenge und unter Druck ist bislang noch kein Kind ZUVERLÄSSIG trocken geworden und allein die Tatsache, dass Kinder meist noch viel tiefer/fester schlafen können als wir Erwachsene, ist auch kein Grund, nachts einzunässen. Da ich dich und deine Familie ja nun schon vom 1.M her kenne: kann es nicht doch sein, dass der Tag und besonders der Abend für deinen Sohn noch zu hektisch verläuft, sodass er unausgeglichen, übermüdet und "aufgedreht" ins Bett geht und dann beinahe wie gelähmt ist und gar nicht erst auf den Gedanken kommt, wenn seine Blase sich meldet aufzustehen? Stell` ihm doch mal mitfühlend einen "Nottopf" ins Zimmer, sodass er ganz schnell Pipi machen kann, um ebenso schnell wieder ins warme Bett kriechen zu können. Ansonsten kann auch ich dir nur noch raten, ihn wirklich unmittelbar vor und nach dem Schlafen ohne großes Aufheben zur Toilette zu schicken mit den einfühlsamen Worten, dass es ihm sicherlich auch selbst unangenehm ist, eine riechende und nasse Hose anzuhaben und in einem nassen Bett aufzuwachen. Wichtig ist natürlich, dass sein Zimmer nicht vollständig abgedunkelt ist, sodass er sich zu jeder Zeit dort sicher orientieren kann. Ansonsten kann auch ich nur noch raten: Hab` weiterhin viel Geduld und hoffe darauf, dass nach dem nächsten großen "Ereignis" dein "Großer" sich plötzlich auch selbst groß fühlt und diese beschriebenen Sorgen für ihn wie für dich der Vergangenheit angehören werden. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Silke, du bist nicht alleine mit deinem "Spätzünder". Ich setze das Wort in Anführungszeichen, denn eigentlich ist es ja ein bisschen gemein, oder? Ich finde es nicht so ganz richtig, was dein Kinderarzt dir da geraten hat und glaube, du solltest dir ganz, ganz dringend das Buch "Wie Kinder trocken werden können" von Gabriele Haug-Schnabel besorgen. Es ist ein überaus interessantes Buch, das dich sehr trösten wird, denn du kannst dort lesen, dass ZEHN PROZENT aller Schulanfänger genau das gleiche Problem haben wie dein Kleiner. Es ist beileibe sich nicht so außergewöhnlich, wie du glaubst. Allerdings sollte dein Kinderarzt es besser wissen!!! Ich kann das jetzt hier natürlich nicht alles in Kurzform wiedergeben, was in dem Buch steht, aber es ist sein Geld hundertprozentig wert und du kannst dort nachlesen, wie auch ihr nach und nach zu trockenen Nächten kommen könnt. Ansonsten kann ich zu deiner weiteren Beruhigung vielleicht noch erwähnen, dass mein Neffe auch erst kurz nach seinem 7. Geburtstag nachts trocken war. Das mit dem zu festen Schlafen ist ein Ammenmärchen; meine Schwester hat das auch geglaubt. Besorge dir bitte das Buch und lies dort nach. Ich bin ganz sicher, dass du danach gelassener bist. Weiterhin starke Nerven und alles, alles Gute! Agnetha
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