Mitglied inaktiv
Mein Sohn Benedikt (9 Monate) ist tagsüber ein ziemlich ausgeglichenes zufriedenes und unkompliziertes Kind. Auch das Schlafen war bisher problemlos. Er schläft allein in seinem Bett im Kinderzimmer abends gut ein- ohne Meckern. Nach einiger Zeit ganz ruhigen Schlafens beginnt er allerdings von einer auf die andere Sekunde laut zu schreien, hat Herzrasen, ist schweißgebadet und wirft sich ruhelos hin und her. Dabei schläft er tief und fest und bekommt es nicht einmal mit, wenn man ihn aus dem Bett nimmt. Es ist ganz schwer möglich ihn überhaupt wachzubekommen. Gegen Kuscheln wehrt er sich eher als das es beruhigt. Der ganze „Spuk“ ist dann von einer auf die andere Sekunde wieder vorbei, ohne das Benny wachgeworden ist, und er liegt wieder friedlich entspannt im Bett. Manchmal dauern diese Attacken nur einige Augenblicke manchmal auch länger - vielleicht 20 min oder so. Teilweise stehen wir nur neben dem Bett und schauen zu ohne etwas zu tun und er beruhigt sich von ganz allein (früher oder später). Meistens wiederholt sich das ganze abends mehrfach in unterschiedlicher Intensität. Etwa ab 1.00 Uhr nachts kehrt meistens Ruhe ein - oft nach einmal Stillen - was von der letzten Krankheitsphase noch übrig ist und wir uns gerade abgewöhnen. Morgens ist er dann wieder ganz normal und fröhlich als wäre nichts gewesen. Erstmalig trat das Weinen im Schlaf im Alter von etwa 6/7 Wochen auf al-lerdings nicht so ausgeprägt wie jetzt. Zunächst dachte ich natürlich an Alpträume. Im Buch „Jedes Kind kann schlafen lernen“ las ich, dass man dieses Phänomen wohl als Nachtschreck bezeichnet wird. Mein Mann wie auch meine Schwiegermutter sind bereits nachtgewandelt, so dass da eine gewisse „Familientradition“ zu erkennen ist. Ich wäre für ein paar Tipps von Ihnen und vielleicht auch von anderen betroffenen Eltern ganz dankbar. Gibt es gute weiterführende Literatur dazu? Franziska und Benedikt P.S. Sorry für die Länge des Beitrags. Es ging wirklich nicht kürzer zu erklären :-)
Christiane Schuster
Hallo Franziska Wie Monika Ihnen schon schrieb, brauchen Sie sich keine allzu großen Sorgen zu machen. Ihr Sohn wird kurz vor einem sehr wichtigen Entwicklungsschritt stehen (Stehen, Laufen), den er gedanklich, aber noch nicht körperlich vollzogen hat. Beobachten Sie ihn in solchen Momenten -falls möglich- damit er sich keine ernsthafteren Verletzungen zuzieht. Machen Sie sein Bett z.B. mit einem Baby-Nest ein wenig sicherer und ziehen Sie ihm eine Spieluhr auf. Die Musik wird er im Unterbewußtsein hören und sie wird ihn beruhigen sowie ein wenig dazu beitragen, dass er sich schnell wieder sicher orientieren kann. Achten Sie auf einen möglichst geregelten Tagesablauf mit einem stets gleichen, ruhig verlaufenden Abendritual. Alles Gute und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Franziska, unser Maximilian ist zwar schon fast 4 Jahre alt, aber wir hatten auch dasselbe Problem. Ebenso der Junge unserer Nachbarn. Diese waren mit ihm sogar im Krankenhaus, weil sie beim ersten "Anfall" so schockiert waren und überhaupt nicht wussten was das war. Der Kinderarzt sagte ihnen dann, dass sie sich keine Sorgen machen müssen. Das Kind "steckt" während der Nachtschreckattacke in einem Zustand zwischen Schlafen und Wachen und kann weder vor noch zurück - eine Art Unreife des Gehirns, die sich spätestens bis zum 6. Lebensjahr "auswächst". Am besten so reagieren, wie ihr das schon richtig gemacht habt. Nur beobachten und abwarten. Ich habe bei Maximilian darauf geschaut, dass er sich nicht verletzen kann (Kopfschutz im Gitterbett). Ich habe ihn auch nicht mehr auf meinen Schoß genommen, da er schon solche Kräfte entwickelte, die ich während des Nachtschrecks ohnehin nicht mehr bändigen konnte. Er ist jetzt bald 4 und seit Monaten gab es schon keine Attacke mehr. Liebe Grüße Monika
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