Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Nachtschlaf

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Nachtschlaf

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Liebe Frau Schuster, Seit 14 Tagen wohnt nun der Sohn (4,5 Jahre) meines Mannes in unserem Haushalt. Außerdem haben wir eine 7 Monate alte Tochter. Er hat sich wunderbar in unsere Gemeinschaft, und damit meine ich wirklich in alles, eingefunden. Nur der Nachtschlaf macht uns wirklich zu schaffen. Er hat, bevor er zu uns kam, noch nie in seinem eigenen Bett geschlafen, er hatte kein eigenes Zimmer und schlief immer im Bett der Oma. Nun ist das bei uns anderes und mir wurde hier geraten, das auch so zu aktzeptieren. Er hat nun auch abends feste Schlafenszeiten. Er geht 19.30 Uhr ins Bett und wacht morgens selber um 6.30 Uhr auf. Er bekommt eine Geschichte vorgelesen und dann geht das Theater los. Er fängt an zu weinen und wir müssen die Tür ganz weit auflassen und Licht im Flur anlassen. Dann schläft er auch relativ schnell ein. Spätestens ab 23 Uhr ist er dann stündlich wach und brüllt das ganze Haus zusammen. Oft wacht dann auch unsere kleine Tochter davon auf, die sonst einen sehr guten Schlaf hat. Nun, ich weiß nicht genau, ob es Absicht ist oder nicht, schreit er oft, dass sein Teddy aus dem Bett gefallen ist oder er braucht ein Taschentuch, obwohl er genau weiß, dass er eines unterm Kopfkissen hat. Durch die Brüllerei kommen wir auch selber nie richtig zum schlafen. Ich weiß auch, dass alles neu für ihn ist und wir ihm Zeit lassen sollten, aber wie lange soll das so gehen. Irgendwann muß man doch auch selber mal schlafen. Wenn man dann das Zimmer verlassen hat, ist auch schon im selben Moment das Licht im Zimmer wieder an. So brennt nun die liebe lange Nacht im ganzen Haus das Licht und wehe wir haben es mal gelöscht, dann fällt die Schreierei doppelt so stark aus. Was sollen wir nur tun? LG Stefanie


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Hallo Stefanie Bitte lassen Sie gleich zu Beginn des Schlafens ein kleines Steckdosen-Nachtlicht brennen und die Tür ein wenig geöffnet, damit er Sie hören kann, aber nicht beim Einschlafen gestört wird. Legen Sie ihm mitfühlend mehrere Kuscheltiere ins Bett, damit er auch dann noch ein Trösterle hat, wenn mal Eines rausfällt. Versprechen Sie ihm, "gleich" noch mal zu ihm zu kommen und zögern Sie dieses Gleich behutsam immer mehr hinaus. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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