Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Nachts

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

zur Vita

Frage: Nachts

Jonara

Beitrag melden

Hallo Frau Ubbens, unser Sohn (3) hatte in den vergangenen Wochen immer wieder schwere Atemwegsinfekte, so dass wir jede Nacht mehrmals an seinem Bett waren, um ihm die Nase zu putzen, Nasentropfen oder Hustenstiller zu geben. Nun ist er wieder gesund. Aber er scheint sich daran "gewöhnt" zu haben, dass wir nachts zu ihm kommen. Er wacht nun auf und ruft nach uns. Wenn wir hingehen, stellen wir aber fest, dass es keinen besonderen Grund gibt, er kann uns auch keinen nennen. Er sagt dann belangloses wie "Ich kann mir den Schnuller nicht selbst in den Mund stecken" o. ä. Es ist auch meistens so, dass es keine 10 Minuten dauert, bis er das nächste Mal ruft. In Summe sind das dann ungefähr zwei Stunden, bis er wieder schläft. Ich habe aber ehrlich gesagt keine Lust, wegen so etwas nachts mehrmals aus dem Bett zu müssen, zumal ich sehr schlecht wieder in den Schlaf finde und die Nachtruhe für mich dann vorbei ist. Auf Dauer komme ich aber nicht mit 4 Stunden Schlaf pro Nacht klar, zumal ich mich tagsüber auch um unser Baby kümmern muss! Ich glaube auch nicht, dass es daran liegt, dass er in Summe zu viel schläft, ich habe eher den Eindruck, er will testen, was er erreichen kann. Wie können wir die Situation schnellstmöglich verbessern?


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

Beitrag melden

Liebe Jonara, sagen Sie Ihrem Sohn vor dem Schlafengehen, dass Sie nicht möchten, dass er Sie in der Nacht ruft, wenn es "nur" um den Schnuller, etwas zu trinken o.ä. geht. Sagen Sie ihm, dass Sie wissen, dass er schon sehr gut den Schnuller alleine findet und auch schon sehr gut alleine etwas aus der Flasche trinken kann, die evtl. neben seinem Bett steht?! usw. Ruft er Sie in der Nacht und möchte beispielsweise seinen Schnuller, dann geben Sie ihm den Schnuller nicht, sagen ihm "nur", wo dieser liegt und er kann ihn sich alleine nehmen. Seien Sie nur noch der Unterstützer, nicht mehr der Handelnde. Gehen Sie als Mama immer zu Ihrem Sohn? Vielleicht kann der Papa mal 3 Nächte das Aufstehen übernehmen. Evtl. möchte Ihr Sohn den Kontakt zu Ihnen in der Nacht und wird weniger oft rufen, wenn "nur" der Papa zu ihm kommt?! Viele Grüße Sylvia


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.