aines77
Sehr geehrte Frau Ubbens, vielen Dank für Ihre Rückantwort. Ich hätte noch ergänzende Fragen dazu. Sie haben geschrieben, dass nicht jedes Kind auf diese Art ausdrückt, sein eigener Herr zu sein. Was meinen Sie damit, ist sein Verhalten sehr "auffällig" oder nicht ungewöhnlich in dem Alter? Dann meinten Sie auch, dass es keine länger dauernde Strafe sein soll, wie etwa Hausarrest. In der Tat haben wir ihm auch den schon erteilt für ein paar Tage, nur zum Sport durfte er gehen, da wir meinen, dass er sich auch auspowern soll. Warum ist eine längere Strafe/Konsequenz nicht sinnvoll? Die Gespräche haben wir desöfteren geführt bzw. versucht sie zu führen. Meistens geht er von seinem Standpunkt leider nicht weg und beharrt auf seine "Rechte", da ja andere das auch haben (wie er argumentiert). Vielleicht liegt es auch an seinem Umfeld, in dem er sich bewegt und die Tatsache, dass anscheinend der Großteil der Kinder wirklich mit Computer/Fernsehen/Handy überhäuft werden und er sich dadurch zurückgesetzt fühlt, da er es in diesem Ausmaß eben nicht erlaubt bekommt. Wir bringen ihn öfter auch zu anderen Kindern, leider geht es eben nicht jeden Tag und er möchte eben jeden Tag Spiel mit Kindern haben. Ich weiß nicht, warum er darauf so verbissen reagiert und es jeden Tag sein muss, daher eben der Kontakt mit den beiden Jungs. Er hatte in der Schule zwei wirklich nette Freunde, die aber älter als er waren und jetzt altersbedingt nicht mehr an seiner Schule sind. Ich vermute, dass es auch damit zu tun hat, dass er nun so klammert, weil die beiden eben weggefallen sind und er nicht mehr die Möglichkeit hat, sie jeden Tag zu sehen. Das scheint ihm mehr zuzusetzen als wir es zuerst dachten. Manchmal kommt mir vor, es geht ihm einfach ums "Recht haben" und durchsetzen seines Kopfes. Was tun, wenn er keine Regeln, die wir beschließen, annehmen möchte? Es wird zur Zeit alles zur Diskussion und das empfinden wir als sehr mühsam. Vielen Dank nochmals für Ihre Meinung!
Liebe ainess77, das Aufbäumen Ihres Sohnes ist mit 10 Jahren schon eher ungewöhnlich, es kommt aber vor. Sie könnten auch von einer "Vorpubertät" sprechen. Warum keine länger anhaltende Strafe aussprechen? Ihr Sohn sollte nach einer Konsequenz auch eine Versöhnung spüren und nicht über einen längeren Zeitraum wütend auf Mama und Papa sein und den Tag positiv ausklingen lassen. Nicht nur Sie als Eltern stellen Regeln auf. Auch Ihr Sohn darf Wünsche äußern. Vielleicht können Sie sich so manches Mal auf einen Kompromiss einlassen. Im Gegenzug zu den Eltern-Regeln gibt es ja dann eventuell für Ihren Sohn einen Aktivitätswunsch am Wochenende. Viele Grüße Sylvia
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