anna_b
Hallo Frau Schuster, erstmal vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ich habe noch ein paar Nachfragen dazu: Woran erkenne ich, dass der Vater zu einer Bezugsperson geworden ist? immerhin kennen sich beide seit der Geburt (die ersten 3 Monate haben wir ja auch noch zusammen gelebt) und seitdem sehen sie sich mind 1x die Woche. Müsste das nicht gereicht haben?? Bei ihrer Oma klappt es irgendwie auch, wenn ich ohne Verabschiedung mich "rausschleiche", wenn sie merkt, dass ich nicht da bin, fragt sie und es ist gut. Wenn ich aber Tschüss sage, und sie Oma geben will, klammert und weint sie, Ist dieser tränenreicher Abschied dann nicht eigentlich vermeidbarer Schmerz? Ist das ein Lernprozess? Ich dachte, die kleine ist noch zu klein um "Abschied" zu verstehen. Ich habe Angst, das ihr Urvertrauen dadurch kaputt gehen könnte, ist das so unbegründet? Liebe Grüße und vielen Dank für Ihre Hilfe! Anika
Christiane Schuster
Hallo Anika Da Ihre Tochter Sie und auch die Oma als Bezugsperson hat, wird der Vater, den sie 1 mal/Woche sieht kaum als weitere Bezugsperson akzeptiert werden können, wenn Sie zwischenzeitlich nicht immer mal wieder positiv von ihm erzählen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Kleinen auf Grund ihrer Entwicklung meist im Alter von 13 -16 Monate eine Phase des Fremdelns durchlaufen. Da sich Ihre Tochter bei der Oma nicht allein gelassen fühlt, wird es ihr nahezu egal sein ob Sie oder die Oma ihr die notwendige Sicherheit geben, sodass ein "Tschüß" dann eine Gewohnheit unterbrechen KANN und Verunsicherung hervorruft. Das Urvertrauen kann durch eine einmalige "Aktion" nicht gestört werden, da sich Ihre Tochter bei Ihnen UND bei Oma sicher fühlt. Liebe Grüße und: bis bald?
anna_b
Vielen dank, sie sind immer so schnell mit dem antworten! Die Frage nach dem Urvertrauen bezog sich auf die Betreuung vom Vater. Denken Sie, dass es in dem Fall schädlich ist, sie immer wieder dort zu lassen mit schmerzlichem Abschied? Sie hat wenn sie sich beruhigt hat ja durchaus Spaß bei ihm... Tut mir leid, das ich nochmal nachhake, aber es lässt mir einfach keine Ruhe... Vielen Dank, Anika
Christiane Schuster
Hallo Anika Beruhigt sich Ihre Tochter wirklich innerhalb kürzester Zeit sobald Sie aus ihrem Blickfeld verschwunden sind, wird ihr "nur" die Umstellung einen Augenblick lang schwerfallen, was insgesamt dem Vertrauen zum Papa nicht schaden wird. Liebe Grüße und: erholsames Wochenende!
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