Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

nachläufer

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: nachläufer

Mitglied inaktiv

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hallo frau schuster, mein sohn hat mit 3,5 sicher einige freunde. auch i m kindergarten gibt es schon 3 kinder mit denen er regelmäßig spielt. mir ist er aber leider zu sehr fixiert auf diese kinder (freunde). er macht alles mit was sie machen, er ist ein richtiger mitmacher. wenn diese kinder aber nicht machen was er möchte, dann zeiht er sich zurück. spielen die jungs im kiga zb. mal mit anderen, dann ist er laut erzieherin sehr zurückhaltend. mit seinem "besten freund" gibt es regelmäßig streit, da dieser (fast 4,5) eigentlich nur macht, was er will. ich ahbe sorge, daß mein sohn nicht seinen eigenen kopf entwickelt, sondern ein "mitläufer" wird. er ist dann auch immer sehr traurig. gibt es irgendeinen erziehungsrat, wie man das kind stärken kann. ich rede ihm immer gut zu, naja. aber irgendwie weiß ich nciht so recht, ob man das so in die bahnen lenken kann, daß er sich nicht so abhängig macht. ich habe das gefühl es ist etwas merkwürdig formuliert, aber ich hoffe, sie verstehen annähernd was ich meine. herzlichen dank c. herr


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Hallo Claudia Helfen wird Ihrem Sohn bestimmt die Teilnahme an einer Interessengruppe, wie musik. Früherziehung, Fußball, Schwimmen, Reiten... Dort werden gezielt seine eigenen Leistungen gefördert, gelobt und gefordert, während ein Zusammenspiel, ein harmonisches Einfügen in die Gesamtgruppe geradezu notwendig und ebenfalls entsprechend honoriert wird. Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Claudia! Ich habe so ziemlich dasselbe Problem mit meinem Sohn Rene (4 Jahre). Der Nachbarjunge (auch 4) ist sozusagen der "Gott" für meinen Sohn. Möchte der nicht mit ihm spielen (und das vor allem, wenn der zB andere Kinder zu Besuch hat - dann wird Rene total links liegen gelassen und ihm einfach gesagt, er solle nach Hause gehen. Rene kommt dann tieftraurig zu mir, weint und ist fast nicht mehr zu beruhigen. Bisher habe ich immer versucht, alles "schön zu reden" ("aber das macht doch nichts, morgen hat er sicher Zeit für Dich!" "Du kannst doch auch zu Hause spielen - mit mir oder mit Elenea (kl. Schwester, 2 J !?)". Mittlerweile bin ich aber zu dem Schluß gekommen, dass man Rene damit eigentlich nur noch mehr in die Ecke des "Duckmäusers" setzt, ihm vermittelt, dass er halt warten muß, bis der andere Zeit hat und das ganze dann auch noch gar nicht so schlimm ist! - Ja vermittelt man so seinem Kind ein Selbstwertgefühl? Selbstbewußtsein? Ich persönlich denke nicht. Nachdem er das letzte Mal heulend nach Hause gekommen ist - und das nur, weil Rene seinem Freund ein Eis angeboten hat, dieser es aber nicht wollte, sagte ich ihm: Ist doch egal! Dann bleibt für Dich eins mehr! Du bist traurig, weil er von seiner Schwester mit dem Moped abgeholt wurde und Du mußtest zu Fuß nach Hause gehen? Dann wart mal ab, wenn wir das nächste mal eine Wanderung machen! Wer immer nur mit dem Moped/Auto fährt, den tragen die Füße nicht so weit wie den, der viel läuft! Ich weiß, dass man das nicht übertreiben darf - er soll sich ja auch nicht "besser" fühlen als sein Freund und dann ihn niedermachen, aber man kann ihm zumindest einen Weg zeigen, dass das, was sein "Gott" so sagt oder tut, auch nicht immer das "Gelbe vom Ei" ist. Mein Weg, damit umzugehen, ist sicherlich nicht der beste, aber ich versuche es mal so, mal so. Auch andere Kinder(gruppen) bringen etwas Selbstbewußtsein, auch um sich von seinem Gott etwas zu distanzieren und zu sehen, dass man auch noch anderswo Freunde finden kann. Vielleicht ist es ein kleiner Denkanstoß für Dich ... (für Kritik und Vorschläge bin ich dankbar ... ) Alles Gute Barbara


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