Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe eine Frage bezüglich unseres knapp 3-jährigen Sohnes. Beinahe seit seit seiner Geburt besteht ein freundschaftlicher Kontakt zu einem gleichaltrigen Mädchen bzw. deren Eltern. Seit einem dreiviertel Jahr gehen die beiden auch in die gleiche Kita und spielen dort (wie auch öfters noch nachmittags zu hause oder draussen) sehr viel "miteinander". D.h. sie spielen friedlich, streiten sich aber auch sehr heftig miteinander. Oft müssen wir Mütter die Treffen abbrechen, weil es nur noch Geschrei gibt. Es war oft so, dass ich dachte, dieser Kontakt bereitet allen Beteiligten eher Kummer, als dass er Spass macht. Dazu kommt, dass mein Sohn seit einiger Zeit anfängt, die Sprechweise des Mädchens nachzuahmen. Das betrifft starkes Lispeln, und einen fehlerhaften (vereinfachten) Satzbau ("ich Zähne putzen"), den unser Sohn schon lange nicht mehr verwendet (das Mädchen aber schon). Dazu kommen auch Verhaltensweisen, mit denen er auf ihre Art versucht, seinen Willen durchzusetzen, z. B. "Schnute ziehen", Schmollmund machen, aufgesetztes Schluchzen etc. wie ich es bisher nur von ihr kannte. Mein Mann und ich machen uns natürlich Sorgen, weil wir das in der Summe für Rückschritte in der Entwicklung empfinden. Sollte man versuchen, die beiden etwas voneinander zu trennen? Oder dem Sohn klarmachen, wie unangemessen man das Verhalten des Mädchens findet? Ihn hinsichtlich des Lispelns korrigieren oder einfach über all das hinwegsehen? Vielen Dank!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bitte korrigieren und ignorieren Sie das Verhalten ihres nachahmenden Sohnes nicht, aber sprechen Sie auch nicht negativ über die Verhaltensweisen des Mädchens. Sagen Sie ihm in jeweiliger Situation möglichst gelassen, dass Sie ihn nicht verstehen, wenn er lispelt, dass ihm ein Schmollmund ganz bestimmt nicht weiterhelfen kann oder dass Sie stolz darauf sind, dass er schon so gut wie Sie sprechen kann. Auf: "Ich Zähne putzen" antworten Sie z.B.: "Ich kann dich leider nicht verstehen; was möchtest du?" Je mehr Sie schimpfen und je mehr Sie seine "Freundin" tadeln, umso angeregter wird er sich fühlen, das Mädchen nachzuahmen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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