Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Musikgruppe

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Musikgruppe

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster, unsere Tochter (4 J.) geht im Rahmen des Kindergartes 1 x pro Woche für eine 1/2 Stunde zur Musikgruppe. Es sind 7 Kinder die etwas mehr gefördert werden, das ganze ist im selben Haus wie der Kiga und eine Erzieherin bringt die Kinder die Stiegen rauf und holt sie anschliessende wieder ab. Da unsere Tochter musikalisch begabt ist und immer viel Spass an Musik hatte, haen wir sie im vorigen September angemeldet. Es hat bis jetzt immer Spass gemacht. Nun kommt sie jedoch und erklärt sie möchte nicht mehr in die Musikgruppe. Auf meine Frage warum nicht meint sie dass es einmal sooo lange gedauert hat und auch eine Freundin nicht mehr möchte!?! Nun werde ich natürlich mit der Erzieherin und dem Musiklehrer reden, ob etwas voergefallen ist oder ob es eben nur eine Laune ist. Soll ich sie wirklich drinnen lassen oder einfach abmelden? Ich denke 1/2 Stunde ist nicht zu lange für ein gut 4 -jähriges Kind. Unsere Tochter ist sehr sensibel und leidet unter Neurodermitis. Nun hat sie prompt wieder einen Schub als Reaktion auf das Thema bekommen. Danke für Ihren Rat Liebe Grüsse Elli


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Hallo Elli Da diese Musikgruppe eigentlich freiwillig ist und auch Spaß machen sollte, rate ich Ihnen, nach dem geplanten Gespräch mit Erzieherin und Musiklehrer mit Ihrer Tochter gemeinsam abzusprechen, dass sie evtl. noch 2-4 Mal am Unterricht teilnehmen sollte, um selber ganz genau zu wissen, ob sie nun noch mitmachen möchte oder nicht. Wenn NEIN, dann vorerst auch wirklich NEIN! Um ihre Begabung ggf. dann nicht ganz ungenutzt zu lassen, überlegen Sie wiederum gemeinsam, sie außerhalb des Kiga-Alltags an einer entsprechenden Interessengruppe teilnehmen zu lassen, die spielerisch das Interesse Ihrer Tochter fördert (Tanz, Ballett...). Der Spaß sollte immer im Vordergrund stehen! Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Elli, ich habe auch eine sehr, sehr musikalische Tochter, die schon mit zwei Jahren zur musikalischen Früherziehung kam und Noten lesen konnte, lange bevor sie lesen konnt. Meine Tochter hat in der Pubertät ihre Musik aufgegeben und bedauert es heute sehr. Bitte reden Sie mit der Kleinen und versuchen Sie, sie bei der Stange zu halten. Sie wird einmal froh und glücklich sein, in der Musik einen Tröster für traurige Stunden und einen Begleiter für glückliche Stunden zu finden. Elisabeth kam, als sie noch klein war, oft unglücklich und zornig aus der Schule. Dann ist sie in ihr Zimmer gegangen und hat sich die Flöte vorgenommen. Zu Anfangs klang ihr Spiel schrill und disharmonisch, aber je mehr sie sich den Zorn von der Seel gespielt hatte, um so schöner wurde das Spiel. Ich habe sie immer um dieses Glück beneidet. Liebe Grüße Astrid


Mitglied inaktiv

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Vielen Dank für Ihre beiden Antworten! Sie haben mir sehr geholfen und mich in meinem Gedanken unterstützt. Unsere Tochter scheint sich nun doch wohl zu fühlen, habe mit ihr lange am Abend gesprochen und da steht die Freude doch im Vordergrund. Danke nochmals und liebe Grüsse, Elli


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