Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Multilinguale Kindererziehung?!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Multilinguale Kindererziehung?!

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Hallo, mein Mann und ich stehen vor einem schwierigen Problem worauf wir keine zufriedenstellende Lösung finden. Ich bin in der 30. SSW und so langsam sollten wir uns entscheiden auf welcher/n Sprache(n) wir mit unserer kleinen Maus sprechen wollen. Ich selbst bin zweisprachig aufgewachsen (zwei kleinere europäische Sprachen) und hab außerdem Anglistik studiert, mein Mann ist deutscher Muttersprachler. Als Erstssprache kommt eigentlich nur Deutsch in Frage da wir in Deutschland wohnen, doch wieviele Zweitsprachen wären dann noch sinnvoll ohne, dass sich das Kind überfordert fühlt? Man hört ja immer wieder, dass das Kind mit dem einen Elternteil die eine Sprache üben soll und mit dem anderen Elternteil, die andere. Aber wie kann man das mit 3 Sprachen hinkriegen? Und dann bleibt natürlich die Frage welche die 2. Sprache sein soll. Englisch ist bekanntlich eine internationale Sprache (allerdings nicht meine Mutterpsrache), meine beiden Muttersprachen gelten hingegen eher als seltene und schwer erlernbare Sprachen. Dabei muss ich aber auch sagen, dass mir die dominante (Mutter-)Sprache (A) weniger nahe steht als die nicht dominante (B) -was ich jedoch nicht so gut beherrsche weil ich als kleines Kind mit meinen Eltern ausgewandert bin und mir daher vor allem Fachtermini fehlen). Es ist jedoch ein komisches Gefühl einfach die (A) Muttersprache zu verwenden auch wenn ich momentan darin promovieren und auch damit mein Brot verdiene. Wie Sie merken ist die Situation recht kompliziert... Was würden Sie uns empfehelen? Wieviele Sprachen und vor allem welche sollten wir anwenden, sodass das ganze nicht nach hinten losgeht und das Kind am Ende nur noch so ein Mischmasch kann? Vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen


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Hallo Ratsuchende Ihre Meinung unterstütze ich voll und ganz, dass als Erstsprache die Sprache primär erlernt werden sollte, die im Land Ihres längerfristigen Aufenthaltes gesprochen wird. Dazu empfehle ich eine Zweitsprache, die Ihr Partner und Sie besonders gut können. Eine 3.Sprache ist meiner Meinung nach erst empfehlenswert, wenn Ihr Kind sich mit der Zusammensetzung vieler Silben aus den ersten beiden Sprachen vertraut gemacht hat und die beiden Sprachen überwiegend auch auseinanderhalten kann (mit 3 Jahren?). Umfassendere Informationen erhalten Sie zusätzlich ganz bestimmt auf nachfolgend genannter Seite: http://www.elke-montanari.de/online-beratung Liebe Grüße und: bis bald?


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