Kate101
Hallo Frau Schuster, unser Sohn ist 3,5 Jahre alt und zeigt wenig bis gar kein Interesse am Fahren eines Laufrades oder Rollers. Mit dem Dreirad fährt er, lässt sich allerdings überwiegend schieben. Das Laufrad hat er auch schon seit seinem zweiten Geburtstag. Allerdings hat er es max. 5x benutzt. Ähnlich verhält es sich auf dem Spielplatz. Rutschen, Schaukeln - meist nur nach Aufforderung bwz. es ist stark tagesformabhängig. Es gibt Tage, an denen er mutig alleine rutscht und dann wiederum ist er total ängstlich und will, dass ich ihm beim Rutschen die Hand gebe. Den Roller (für Anfänger mit hinten zwei Rädern) haben wir ihm vor kurzem gekauft, da wir dachten, dass es ihm vielleicht leichter fällt, mit dem Roller zu fahren als mit dem Laufrad. Auf dem Laufrad gleitet er nicht, er schiebt es quasi nur. Die Freude über den Roller war groß. Er ist auch gleich damit gestartet. Allerdings hat es nicht so funktioniert, wie er es sich erhofft hatte, was ihn sehr gefrustet hat. Wir haben ihn ständig weiter ermutigt, denn seine Ansätze waren sehr gut. Es bedarf nur noch ein wenig Übung. Unser Sohn war jedoch nicht mehr dazu zu bewegen, das Rollerfahren zu üben. Er sagte sogar, dass er den Roller doof findet und ihn nicht mehr mag. Bisher haben wir ihn immer "in Ruhe gelassen" und dachten, dass er von ganz alleine anfängt, motorisch auf Entdeckungsreise zu gehen. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass er sich oft selbst im Weg steht. Er gibt zu schnell auf und hat den Anspruch an sich, alles sofort und beim ersten MAl zu können. Wie können wir ihm denn dabei behilflich sein, sich motorisch weiterzuentwickeln? Oder ist meine Sorge ganz unberechtigt? Herzliche Grüße Kate
Christiane Schuster
Hallo Kate Wenn möglich, organisieren Sie für Ihren Sohn Kontakte zu ca. Gleichaltrigen in einer Gruppe. Er wird dort nicht immer hinter den motorischen Aktivitäten zurückstehen wollen, sodass sein Ehrgeiz geweckt wird ohne dass er sich unter Druck gesetzt fühlt. Schauen Sie auf Spaziergängen o.Ä. anderen Roller-, Laufrad-fahrenden Kindern bewundernd hinterher ohne dabei Ihren Sohn anzuschauen. Er wird Ihren Blicken von sich aus folgen und ebenfalls einen bewundernden Blick oder lobende Worte erhalten wollen. Ist seine motorische Entwicklung laut Kinderarzt bei den Vorsorge-Untersuchungen altersgerecht, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Allerdings rate ich Ihnen auch dazu einmal seine Sehfähigkeit überprüfen zu lassen, da Unsicherheiten in einer entsprechenden Schwäche nicht selten zu beobachten sind. Liebe Grüße und: bis bald?
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen