Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Mit 2 1/2 nur an Mamas Rockzipfel !?!?!?

Frage: Mit 2 1/2 nur an Mamas Rockzipfel !?!?!?

Mitglied inaktiv

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Unsere Tochter ist inzwischen gut zweieinhalb Jahre alt und unser Sonnenschein. Da mein Mann selbstständig ist, bin ich quasi alleinerziehend und rund um die Uhr mit unseren Kindern zusammen. Nun steht für mich eigentlich schon seit einiger Zeit das Thema an, sie im Kindergarten anzumelden. Leider fehlt mir dazu jeder Mut... Unsere Tochter ist dermaßen schüchtern, daß sie sich sofort an meiner Schulter vergräbt, sobald jemand in der Nähe ist, den sie nicht kennt. Am Spielplatz sitzt sie stundenlang in der gleichen Ecke der Sandkiste, immer hübsch in meiner Nähe und selbst in der wöchentlichen Spielgruppe, die wir seit einem Jahr besuchen (!!!) gibt sie noch nicht einmal einem der anderen Kinder oder einer der Mütter bei einem Kreisspiel die Hand. Ich würde lügen, würde ich behaupten, daß ich es nicht genieße für dieses wundervolle, schutzbedürftige Geschöpf da zu sein und ihm am liebsten alles Übel fern zu halten. Natürlich weiß ich, daß das so nicht funktionieren wird und das der Umgang mit anderen Kindern ja schließlich eine Bereicherung für sie ist. Nur wie soll ich das anstellen ?????


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Hallo Christine Nehmen Sie all` Ihren Mut und melden Sie Ihre Tochter im Kindergarten an. Vielleicht löst sich dort das Problem ganz von selbst; eben, weil Sie nicht ständig in unmittelbarer Nähe Ihrer Tochter sein können.In einer Spielgruppe sind Sie ja ständig in ihrem Blickwinkel. Reden Sie jetzt schon mit ihr über die Aufnahme in eine Gruppe mit vielen gleichaltrigen Kindern und schildern Sie ihr den Aufenthalt im Kiga in den schillernsten Farben. An den kleinen Tischen, die extra für Kinder sind, kann sie dann ein Bild für ihr Kinderzimmer malen oder bei einem Spiel besonders gut aufpassen, damit sie es Ihnen zu Hause beibringen kann um es gemeinsam nachzuspielen; viele schöne neue Lieder wird sie lernen, die sie dann abends dem Papa vorsingen kann, usw. Vereinbaren Sie evtl. schon mal einen Besuchstermin in der Einrichtung. Dort könnten Sie dann auch abklären, ob es vielleicht eine Probezeit gibt. Wenn Sie es nicht ausprobieren, werden Sie sich weiterhin (und vielleicht unnötig) Sorgen machen. Diese 1.Ablösung von der vertrauten Umgebung und der vertrautesten Bezugsperson fällt sowohl den Kindern als auch den Müttern schwer, aber es wird keiner von Beiden d`rum herum kommen, diesen Schritt zu wagen. Haben Sie Mut und: Schönes Wochenende!


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