Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Meinung erbeten! ;-)

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Meinung erbeten! ;-)

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Unser Sohn ist 7,5 Monate alt. Seit 2,5 M. schläft er nicht mehr durch. Am Anfang hat er mehrmals nachts aufgeschrien, habe ihm seinen Nuckel gegeben, damit war gut. Dann wurde es mehr und mehr und ich habe ihn aus seinem Bett im eigenen Zimmer mit in mein Bett genommen, weil mich das bis zu 8 mal Aufstehen in der Nacht so geschlaucht hatte. Dann wurde es besser, weil ich schneller reagieren konnte. Nun ist es aber immer schlimmer geworden. Heute Nacht z. B. ist er halb 4 wach geworden und schrie ´wie am SPieß, hatte weder Hunger noch Durst und ließ sich am Ende nur durchs Licht anmachen beruhigen. Tagsüber schläft er wieder in seinem Bett, abends kann ich ihn nicht reinlegen, schreit wie am Spieß. Ich weiß, viele warnen vor dem Mitnehmen des Kindes ins eigene Bett wegen der Gewohnheit, die sich leicht einstellt. Was kann ich denn nun tun, damit er wieder in seinem Bett abends zur Ruhe kommt? Obwohl er müde ist, dreht er sich auf den Bauch oder benutzt sein Bett als Laufgitter -zieht sich hoch usw. In 2,5 M. gehts in die Krippe. Hätte aber so wie es momentan ist ein schlechtes Gewissen ihn abzugeben wegen dem Schlafen. Unser KiA meint es liegt viell. an den Zähnen, er hat noch keinen, wir sollen ihm einfach abends ein Zäpfchen geben. Haben wir gemacht, macht aber keinen Unterschied.Sonst ist bei ihm alles i.O. Wir dachte es ist evtl eine Phase, aber 2.5 M. scheinen mir doch sehr lange. Haben sie noch einen Vorschlag, wie wir weiterkommen?


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Hallo Ratsuchende Ihr Sohn scheint aus welchem Grund auch immer, nicht alleine schlafen zu können, sodass ich Ihnen empfehle, ihn vorübergehend in einem eigenen (Reise-)Bett mit in Ihr Schlafzimmer zu nehmen. Später können Sie ihn dann wieder in sein Zimmer rollen, wenn er nicht von sich aus anzeigt, doch lieber wieder in seinem Zimmer und bei seinem Spielzeug schlafen zu wollen. Haben Sie schon mal ausprobiert, den Tagesschlaf zu verkürzen und/oder ihm statt des (wirkungslosen) Zäpfchens ein geeignetes Zahnungsmittel zu geben? Haben Sie evtl. auf festere Nahrung umgestellt, die er nicht so gut verträgt? Achten Sie bitte unbedingt auf einen geregelten und zum Abend zunehmend ruhiger werdenden Tagesablauf und ein stets gleiches Abendritual, das Ihrem Sohn ein sicheres Orientieren ermöglichen wird, um immer besser den Tag von der Nacht unterscheiden zu lernen. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


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Ich hatte mit meiner kleinen Tochter ähnliche Probleme; daher schreibe ich hier einfach mal, wie wir es relativ schnell und gut gelöst haben; Vorab: ich pers. würde nicht einfach so prophlaktisch Zäpfchen verabreichen....wenn überhaupt dann Viburcolzäpfchen, sie sind rein pflanzlich und werden bei ungekl. Unruhezuständen angewandt, allerdings bei Babys ab 12 Monaten. Also, unsere Tochter wies ein ähnliches Schlafverhalten auf. Wir bemühten uns auf Anraten des Ki-Arztes um einen ganz festen Tagesablauf und vor allen dingen um einen strikt eingehaltenen Abendablauf. Fest geplante Abendmahlzeit und feste Rituale. Ferner reduzierten wir den Schlaf am Tag und legten sie abends später ins Bett ( "Schlaffenster", mal bei google nachschauen!) Das Ganze erfordert ziemlich viel Zeit und Geduld und auch Verzicht bei den Eltern, da man so einen Rhytmus erstmal erfolgreich etablieren muss; da muss man ggf mal eine Zeitlang mit Unternehmungen/Einladungen usw kürzer treten. Wenn das Kind aber diesen Rhytmus annimmt und dann auch quasi seinen Schlaf zu der etablierten Zeit einfordert, sind alle entlastet. Das allabentliche Ritual ist eben sehr wichtig, dann weiss das Kind schon vorab dass es gleich hingelegt wird und kann sich seelisch drauf einstellen: bei uns war es wie folgt: Abendflasche, kurzes warmes Bad, ins Flauschehandtuch einwickeln und frische Windel, Gutenachtlied, ins Bettchen mit Musikmobile, Einschlafkuss... Erst gab es noch ein paar Minuten bis Viertelstunde Geweine, doch nach 2-3 Wochen lief alles glatt. (Unsere Tochter schlief bis 3M bei uns im Bett, ab 4M im eigenen Btt bei uns im Zimmer, ab 12M allein im eigenen Zimmer) alles gute!


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Danke erstmal für Ihre Tipps! Der Tagesschlaf sieht momentan folgendermaßen aus: - vormittags 1 Std. - mittags 1-2 Std. - nachmittags 1 Std. Ich denke die 3 Schläfchen sind notwendig, da er schon gegen 4:30-5:00Uhr wach ist und geht zw. 7-8 Uhr abends schlafen. Ich lege ihn nur hin, wenn er richtig müde ist, wenn ich es nicht tun würde, wird er extrem quengelig. Ich habe schon Osanit Globuli benutzt, darauf reagiert er positiv. Bei den diversen Gels fängt er noch schlimmer an zu schreien -"schmeckt" ihm viell. nicht...? Ich habe ihn gestern Abend wie jeden Abend gebadet, danach hab ich ihm allerdings noch Kinderschlaflieder (3) angemacht und er ist zumindest ohne weinen eingeschlafen. Ein erster Erfolg! Dann ist er allerdings 2 mal nach jeweils einer Std.- wach geworden und dann wieder halb 4. Er hat eber diesmal im eigenen Bett geschlafen, hab ihn dann aber halb 4 zu uns mitgenommen. Mit der Nahrung hat sich nicht viel verändert, außer dass er mittlerweile statt 5 nur noch 3 mal Nahrung verlangt. LG


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Hallo, also ich würde auch empfehlen, ihn in seinem Bettchen mit zu euch ins Schlafzimmer zu nehmen, wenn er doch eure Nähe so braucht, wie er es zeigt. Kinder ziehen von selbst mit 3-4 Jahren aus dem Elternschlafzimmer aus, wenn sie genügend Nähe getankt haben - man kann sie also überhaupt nicht mit Nähe und Liebe verziehen - wie die vielen Unkenrufe ums Elternbett einem weiss machen möchten. Ach - ja und lass ihn ja nicht schreien! (wie eine Vorschreiberin vorgeschlagen hat - und dann auch noch 2 wochen lang) - das schadet dem Urvertrauen - und damit dem späteren Selbstvertrauen, ebenso wie der Hirnentwicklung! Hab Geduld!


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