Mitglied inaktiv
Hallo liebe Frau Schuster, heute habe ich auch mal eine Frage an Sie. Und zwar: meine Tochter (24 Monate alt) spielte heute mit mir im Garten mit dem Ball. Irgendwann kam sie auf die Idee, den Ball zu nehmen, ganz schelmisch "Meine!" zu sagen und damit fortzulaufen. Ich sollte sie fangen und rief, als ich den Ball ergattern konnte, auch laut "Meine!". Lilly hatte sichtlichen Spaß daran, rannte mir nach und schrei "Mein Ball!", bis sie ihn hatte. Das ganze Spiel ging mindestens 3/4 h, wir hatten beide eine riesen Spaß und waren hinterher total außer Atem ;-) Meine Nachbarin (sie hat selbst 3 Kinder) beobachtete uns eine Zeitlang mit Schmunzeln, dann meinte sie: "Ich würde dieses `Meine!` an deiner Stelle nicht so einpauken. Dann wird Lilly irgendwann total egoistisch und kann nicht mehr teilen." In diesem Moment fand ich ihren Einwand einfach nur blöd, aber inzwischen frage ich mich, ob sie nicht vielleicht doch Recht hat. Was meinen Sie? Sollten wir beim Spielen lieber andere Worte gerauchen? Ich bin froh, daß Lilly gut mit anderen Kindern spielt und bisher auch ihre Spielsachen freiwillig abgibt, und daran soll sich ja möglichst nichts ändern (schon gar nicht durch eigene Unachtsamkeit). Danke schön und viele Grüße Anja
Christiane Schuster
Hallo Anja Sicherlich werden Sie bei diesem Spiel entsprechende Gestik zeigen, sodass Ihre Tochter schon erkennen kann, dass es sich um ein Spiel handelt, sodaß Sie m.E. auch weiterhin in der beschriebenen Art und Weise spielen können. Üben Sie gleichzeitig mit Lilly das "Geben-und-Nehmen-Spiel", wird Lilly auch weiterhin teilen können, wenn ihr die Notwendigkeit begründet wird. Sonntägliche Grüße und: bis bald?