Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Meine Tochter und ich

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Meine Tochter und ich

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, unsere Tochter ist Sonntag 3 J. gew. Sie ist sehr aufgeweckt, spricht super, weiß genau wie sie mich zu nehmen hat. Das ins Bett bringen geht mit mir gar nicht. Ist mein Mann alleine mit ihr, gibt er ihr noch einmal was zu trinken (dann muß sie noch mal pullern) dann ist eigentlich Schluß. Selten dauerts länger als ne halbe Stunde. Bei mir geht so lang: Nach dem Zähneputzen gehen wir aufs Sofa und gucken noch fünf/zehn min. ein Buch, dann nochmal pullern, dann eine Mini-Geschichte (3 min) im Bett. Dann sollte doch gut sein, oder??? Dann fällt ihr ein nochmal pullern zu müssen (es kommt wirklich noch was ...) dann trinken, dann wieder pullern, dann noch mal am liebsten kuscheln, noch mal erzählen, Socken an - Socken aus, Teddy so rum oder so rum, Licht an - Licht nicht an... Bis ich dann böse werde... Oder mein mann sagt ich sei im Keller. Am Ende schläft sie 21.30 Uhr und ich muß halb 7 früh wecken. Bei den Großeltern klappts dagegen super!! Heut früh wollte sie sich dann nicht von mir trennen und weinte doll. Wenn ich nicht da bin ist es auch nicht in Ordnung. Es ist wie eine Art Haßliebe... Sollte den "Job" am besten mein Mann übernehmen - auch wenn er oft erst nach 19 Uhr gestreßt heim kommt. Ich denk ja immer an alle... Ivonne


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Hallo Ivonne Bitte setzen Sie sich ein wenig konsequenter durch, damit Sie sich abends abwechseln können, um Ihre Tochter ins Bett zu bringen: So wird sich z.B. bettfertig gemacht. Dann wird überlegt, was vor dem Lesen einer Geschichte noch Alles erledigt werden muß, damit Ihre Tochter nicht mehr aus ihrem Kuschelbett herauskommen muss: trinken, pullern,... Liegt sie dann im Bett, wird eine Geschichte vorgelesen, sich gegenseitig Gute Nacht gewünscht und dann ist Schluß! Steht sie dennoch anschließend wieder auf, können Sie ihr evtl. statt der Geschichte das Anhören eines Hörspiels erlauben, damit sie darüber entspannen kann. Gibt's auch dann keine Ruhe, gibt es weder Geschichte noch Hörspiel und Sie bleiben mit im Zimmer ohne sich noch mit Ihrer Tochter zu beschäftigen! Bei Ihnen als vertrauteste Bezugsperson versucht Ihre Tochter zuerst ihre Grenzen zu erfahren und sie wartet geradezu darauf, dass Sie ihr diese Grenzen auch setzen.- Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


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