Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, meine Tochter wird bald ein Jahr und es gibt Zeiten, da erkenne ich sie nicht wieder. Bis vor kurzem war sie eine freundliche, meist grinsende und vor sich hinglucksende Maus und jetzt ist sie meistens unzufrieden und motzt nur rum. Sie hatte schon früher Anzeichen, die auf einen "Dickkopf" schließen lassen aber so extrem wie jetzt wars nicht. Z.B. obwohl sie schon lange mit Hilfe aus dem Glas trinken kann stößt sie es fast immer weg, auch allein versuchen will sie es nicht, 10 min später trinkt sie plötzlich, wie wenn sie am Verdursten sei. Kann die Unzufriedenheit damit zusammen hängen, daß sie motorisch noch sehr schlecht ist? Sie kann noch nicht krabbeln und sich nur rückwärts schieben, sie legt sich dann immer hin und brüllt.Wenn ich sie dann unterstützen und mit ihr "turnen" will brüllt sie genauso. Richtig zufrieden ist sie eigentlich nur, wenn sie an ihrem Tuch nuckeln kann oder sich im Sitzen jemand mit ihr beschäftigt. Ist das nur eine Phase, die sich wieder legt, wenn sie motorisch besser ist? Wenn sie mich aber manchmal mit ihren kleinen Augen anfunkelt und die Augenbrauen vor Wut zusammen zieht, denke ich jetzt schon mit Schrecken an die "richtige" Trotzphase. Vielen Dank im Vorraus Renate
Christiane Schuster
Hallo Renate Ihre Tochter setzt ihr ganzes bisheriges Können ein um Ihnen mitzuteilen, dass sie Ihre helfende Aufmerksamkeit benötigt. Reagieren Sie, indem Sie ihr z.B. den Becher mit Milch, Tee o.Ä. reichen und räumen Sie das Getränk konsequent weg, wenn sie es beiseite schiebt. Informieren Sie sie bitte zuvor über diese logische Folge. Mit knapp 1 Jahr versteht sie schon mehr, als Sie wahrscheinlich vermuten. Haben Sie ,was die Motorik anbetrifft, schon mal mit dem Kinderarzt gesprochen? Vielleicht ist eine spezielle Gymnastik sehr hilfreich, die einerseits Ihre Tochter fordert und andererseits auch fördert, sodass sie insgesamt vielleicht zu mehr Ausgeglichenheit gelangt und entsprechend zufriedener wird. Erholsames Wochenende und: bis bald?