Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, meine Tochter ist jetzt 17 Monate alt und ein extremer Dickkopf. Sie hat als Säugling zuerst in einem Stubenwagen geschlafen und dann auch zeitweilig im Ehebett. Da dies uns aber doch zu eng wurde, haben wir sie mit Babybalkon neben unserem Bett schlafen lassen. Dies ging auch eine ganze Weile lang gut. Sie bleibt aber mittlerweile nicht mehr in ihrem Bett liegen, sondern ärgert z. B. beim Mittagsschlaf meinen Mann, der teilweise dann noch schläft, da er Nachtschicht hat. Das einschlafen dauert bis zu 1 Stunde und wehe die Mama verläßt den Raum. Dies wurde mir mit der Zeit wirklich zu bunt. Ich habe ihr Bett in ihr Zimmer gestellt (umgebaut zum Juniorbett, da sie Gitterstäbe noch nie akzeptiert hat). Ihr Zimmer ist direkt neben unserem, getrennt nur durch einen Vorhang. Sie hat auch den ersten MIttag ohne Sorgen darin geschlafen, rausfallen tut sie nicht. Aber gestern abend hatte ich dann 3,5 Stunden die Hölle auf Erden hier. Sie hat geschrien wie am Spieß, sobald ich den RAum verließ, obwohl ich ihr gewöhnliches Abendritual mit kuscheln und erzählen und streicheln gemacht habe. Sobald ich aus dem Raum ging, war sie binnen 2 Sekunden aus dem Bett raus und an der Tür (im Schlafsack wohlgemerkt). Sie wird dabei unendlich wütend und schreit wie abgestochen, so dass sie keine Luft mehr bekommt. Schlussendlich hat sie die Nacht bei uns verbracht. Ich weiß einfach nicht weiter. Habe auch überlegt, ihr die Gitter vors Bett zu machen. Denn ob sie jetzt mit Gitter schreit oder ohne macht auch keinen Unterschied, außer, dass sie im Bett bleibt, was ich für sinnvoller halte. Ich will auch nicht, dass sie sich in ihrer Wut beim aus dem Bett flitzen verletzt. Wie würden sie vorgehen. Mir fehlt sozusagen ein Plan. Soll ich bei ihr bleiben, bis sie schläft (dauert dann aber über 1 Stunde, weil sie lauert auf jedes Geräusch, sobald ich aufstehe, heult sie los)) Bis jetzt bin ich immer dabei geblieben, aber auch nach Monaten im Babybalkon dauert es noch so lange. Oder soll ich sie mit Gittern wach ins Bett legen, raus gehen, und immer wieder reingehen? Oder doch ohne Gitter und ihr zusätzlich noch beibringen, dass sie im Bett bleiben muss? Ich weiß keinen Rat. Mir fehlt die klare Linie, bei der ich wenigstens die Hoffnung habe, dass es besser wird, und ich ihr trotzdem nichts schlechtes tue damit, da ich ihr auch nicht weh tun will. Sie ist auch sehr sensibel. Aber ich möchte auch, dass sie lernt allein einzuschlafen, ohne 3 Stunden Wutausbruch und schreien wie am Spieß. Entschuldigung für den langen Text, aber sie sehen ja meine Verwirrung und Planlosigkeit. Vielen DAnk für IHre Antwort schonmal LG Mareike
Christiane Schuster
Hallo Mareike Da Ihre Tochter ein Bettgitter abzulehnen scheint, kann ich Ihnen von dieser Variante nur abraten, da das (Ein-)Schlafen möglichst ohne Druck und freiwillig erfolgen sollte. Mit 17Mon. versteht Ihre Tochter doch schon recht viel, sodass Sie ihr sagen sollten, dass auch Ihr Mann und Sie den Schlaf benötigen, um gesund zu bleiben. Weil sie inzwischen schon "so groß" geworden ist, schläft besser Jede(r) in seinem eigenen Bett, während Sie ihr versprechen, sie zum gemeinsamen Kuscheln ins "große Bett" zu holen, sobald Sie (aus)geschlafen haben. Damit sie auch wirklich müde genug ist, verkürzen Sie ggf. den Tagesschlaf ein wenig, gönnen Sie ihr zum Einschlafen eine entspannende Musik, bzw. eine "Bettkassette" und bieten Sie ihr ein nach IHnen duftendes Kuscheltier/Schnuffeltuch als "Trösterle und Beschützer" an. Bleiben Sie möglichst neben dem Bett Ihrer Tochter sitzen ohne sie allerdings besonders zu beachten. Ihre Verweildauer wird bestimmt zunehmend kürzer, sobald Ihre Tochter sich an das Einschlafritual mit Musik gewöhnt hat und sich deshalb auch sicher in ihrem eigenen, gemütlichen "Nest" fühlt. Liebe Grüße und: bis bald?
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