Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Mein Sohn

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Frage: Mein Sohn

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Hallo Frau Schuster, Ich habe einen 17 Monate alten Sohn, er ist ein sehr liebes und aufgewecktes Kind. Ich arbeite 20 Std. die Woche seitdem er 7 Monate alt ist, er wird von meiner Schwägerin bei uns zu Hause betreut. Mein Mann arbeitet Vollzeit. Wir haben sonst keine Familie in der Nähe, alle wohnen im Ausland. Mein Sohn wird zweisprachig erzogen. Letzte Woche hat er, nachdem ich zu Hause nach der Arbeit angekommen bin, und meine Schwägerin nach Hause wollte, ziemlich geweint und ihr hinterher Mama gerufen. Das hat mich sehr verletzt. Können Sie mir erklären woran es liegen kann? Er hat in letzter Zeit auch schon seinen Papa mit Mama angesprochen und andere Leute (z.B. seinen Onkel) Papa genannt. Warum ist er im Moment so verwirrt? Mein Kleiner kann sich nicht konzentrieren, er spielt kaum, er ist eigentlich den ganzen Tag damit beschäftigt Sachen auszuräumen und läuft nur so durch die Gegend. Am liebsten ist er draußen, spielt aber auch nicht mit Spielsachen sondern läuft nur so im Garten und spielt mit dem Wasserschlauch, Gießkanne und ähnliches (sein Sandkasten ist uninteressant). Wenn wir in einer Spielgruppe sind (zweimal die Woche) ist er nur ca. 1 Stunde brav (manchmal auch gar nicht), danach fängt er an zu quengeln, er schmeißt mit Spielzeug, haut ohne Grund andere Kinder. Ich weiß ganz oft nicht wie ich darauf reagieren soll. Ich hoffe Sie können mir sein Verhalten erklären. Liebe Grüße Maja


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Hallo Maja Mit zunehmendem Alter beginnt Ihr Sohn, auch seine Umgebung und die ihn umgebenden Personen bewußter wahrzunehmen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Er erkennt, dass er nicht nur Sie sondern auch Ihre Schwägerin, den Papa, den Onkel... sehr gerne hat und muß nun erst einmal sortieren, wie welche Person zu ihm steht, wie welche Person reagiert usw. Dieses Handeln erfordert seine ganze Konzentration und lässt ihn vorübergehend verunsichern. Eines allerdings ist sicher: Sie bleiben und sind IMMER seine allernächste Bezugsperson und Mama, wenn Sie ihm die Zeit lassen, seine Gedanken zu ordnen -auch, wenn er mal MAMA zu Ihrer Schwägerin sagt-. Begründen Sie ihm liebevoll und kurz, dass Sie seine Mama und Ihre Schwägerin seine liebe Tante... ist und regen Sie ihn zu einer konkreten Aktivität an, bzw. lenken Sie ihn mit einer ansprechenden Beschäftigung ab. Bemerken Sie in der Spielgruppe seine abnehmende Konzentration, regen Sie ihn zu einem bewegungsintensiven Spiel an, sodass er sich abreagieren kann. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?


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