Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Mein Sohn kommt zu kurz HILFE

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Mein Sohn kommt zu kurz HILFE

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Hallo! Ich habe einen Sohn 2,5 Jahre alt und eine Tochter 9 Wochen alt. Meine Sorge ist nun ,dass ich meinem GRoßen nicht mehr gerecht werden kann. Unsere tochter ist leider ein typisches Schreibaby: sie schreit mehr als 4 Stunden am Tag, will IMMER im Tragesack getragen werden usw. das beeinflusst unseren Tagesablauf sehr. : Ist Essenszeit, dann schreit sie meistens und wir (also auch mein Sohn) können nie in Ruhe essen. Meinen Sohn stört das so, dass er manchmal keine Lust mehr zum Essen hat. Will ich ihn baden: schreit sie Will ich ihm ne gute-nacht-geschichte vorlesen: schreit sie will ich auf dem Spielplatz mit ihm spielen: schreit sie Irgendwie ist die Kosequenz daraus dass ich nur noch wenig mit ihm machen kann, da die Kleine immer schreit und ich sie auch nicht schreien lassen kann. Mein Großer nimmt es Augenscheinlich gut hin, meistens, aber ich bin mir nicht sicher, ob er nicht doch daran "zerbricht". Er ist selber nämlich eigentlich auch ein fordernder, wissbegieriger Junge, dem ich immer nachkam, aber jetzt? Mein Mann kann uns gerade leider auch nicht helfen, ich bin allein zuhause, er ist auf Geschäftsreise.... Meine Freunde bitte ich schon viel zu oft um Hilfe, sie nehmen Robin öfter mal zu sich, weil sie auch Kids haben...aber das kann es ja nicht sein? Oder? Ich will ihn ja nicht abschieben, sondern mehr zeit für ihn haben,. Meine Tochter ist noch zu jung, um sie wegzugeben sie wird voll gestillt und lässt sich selten von jemand andern beruhigen,... Da meine Tochter selten mehr als 1 Stunde am Stück schläft, kann ich auch während der Schlafenszeiten nur bedingt Zeit für meinen Sohn aufwenden. Davon mal ab, dass ich fix und alle bin und das kaum packe mach ich mir echt Sorgen um meinen Sohn... Wird er diese hoffentlich nicht allzulange Phase verkraften? Was soll ich tun? Danke Petra


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Hallo Petra Versuchen Sie, einen Babysitter oder eine Tagesmutter für 1-2Std. zu bekommen, die bereit ist, Ihre Tochter ebenfalls im Tragesack zu tragen. Gewöhnen Sie sie behutsam an eine weitere Bezugsperson, wie Robin sich an seine (schreiende) Schwester gewöhnen muß. So ist es nicht erforderlich, dass Sie Ihre Tochter abgeben müssen, während Sie zu den Stillzeiten, bzw. wenn Ihre Tochter Hunger hat, zur Verfügung stehen, während Sie gleichzeitig mit Robin spielen, schmusen, usw. können. Nutzen Sie die Schlafenszeit Ihrer Tochter für die gemeinsamen Mahlzeiten. Wurde Ihre Tochter kurz zuvor gestillt, gewickelt, usw. wird sie bestimmt relativ ruhig im Tragesack oder in ihrem Bett sein, sodass Sie 1 Stündchen Zeit für Ihren Sohn erübrigen können. Damit Sie selbst auch mal "auftanken" können, rate ich Ihnen zusätzlich dazu, Ihren Sohn an einer Interessengruppe (Turnen, Schwimmen) teilnehmen zu lassen, was er als "großer Bruder" sicherlich sehr gerne machen wird ohne sich abgeschoben zu fühlen. Holen Sie sich in jedem Fall Hilfe durch einen Babysitter oder aber eine Haushaltshilfe für einige Stunden, bis diese Schreiphase Ihrer Tochter vorüber ist oder bis Ihr Sohn Spaß daran findet, einen Kiga zu besuchen. Halten Sie gemeinsam durch! Sonntägliche Grüße und: bis bald?


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