Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist jetzt 1 Jahr und 7 Monate. Ich habe das Problem, dass er einfach nicht kommt wenn man ihn ruft. Beim spazierengehen bleibt er oft stehen und mag dann einfach nicht mit mir mitkommen. Ich habe versucht vorauszugehen und mich zu verstecken, aber er hat irgendwie gar keine Angst, dass er dann ganz alleine dasteht. Ich kann ihm doch nicht immer etwas interessantes versprechen, nur damit er zu mir kommt. In manchen Situationen ist es halt wichtig, dass er nah bei mir bleibt; z.B. an einer Hauptstrasse. Aber am Arm zerren finde ich auch nicht so toll. Haben Sie einen Rat? Vielen Dank Stefanie
Christiane Schuster
Hallo Stefanie Sprechen Sie mit Ihrem Sohn darüber und erklären Sie ihm, dass er schon das tun sollte, was Sie von ihm wünschen. Begründen Sie ihm Ihre Wünsche und machen Sie ihn darauf aufmerksam, dass er sonst wie ein ganz kleines Kind nur an Ihrer Hand laufen darf obwohl er eigentlich schon recht gross und vernünftig sein kann.- Vielleicht können Sie ihn so an seiner Ehre fassen, und er überlegt es sich das nächste Mal, dass es doch besser für ihn ist, Ihrer Bitte Folge zu leisten. Reagiert er nach wie vor mit "tauben Ohren", nehmen Sie ihn konsequent -unter Wiederholung der erklärenden Worte- an die Hand. Auf diese Weise merkt er, dass es auch für ihn Grenzen und Regeln gibt, die er einzuhalten hat. Je konsequenter Sie dann sind, umso sicherer wird Ihr Sohn sich orientieren können. Bis bald?
Mitglied inaktiv
Ihr Sohn befindet sich in der ganz gesunden Phase! Er erlebt die Welt als berauschend und fühlt sich groß und sicher. Sie haben eine gute Basis geschaffen, er vertraut ihnen grenzenlos (selbst wenn sie sich verstecken) Bitte tun sie das jedoch nicht mehr, es kann sein, daß er bei so einem "Spielchen" über alle Maßen erschreckt wird und beginnt, weinerlich an ihrem Rockzipfel zu hängen. Ihrem Sohn zu erklären, daß es in gewissen Situationen notwendig ist an der Hand zu gehen, und ihn dann aber auch tatsächlich festzuhalten oder zu tragen, ist sicherlich in Ordnung. Aber bedenken sie, daß diese momentane Phase auf natürliche Weise wieder vorübergeht. Laut Margret Mahler kommt er mit ca. 2 -2,5 Jahren die Phase der "Wiederannäherung". Diese Phase löst das momentane Hochgefühl und die totale Sicherheit ab, und ihr Kind braucht dann wieder mehr körperliche Nähe und Sicherheit!
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen